Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Am
20.02.2017 haben die Vertreter von 10 kreisfreien Städten, 13 Landkreisen, der
Städteregion Aachen, des Landschaftsverbandes Rheinland und der Handwerks-
sowie Industrie- und Handelskammern die Satzung der Metropolregion Rheinland
unterzeichnet und damit ihren Willen zur engeren Zusammenarbeit bekundet.
Aufgabenschwerpunkte des Vereins sollen in
den Bereichen „Verkehr- und Infrastruktur“, Bildung und Forschung“ und „Kultur
und Tourismus“ liegen.
Neuer
Vorsitzender der Metropolregion Rheinland ist der Oberbürgermeister der Stadt
Düsseldorf Thomas Geisel. Der Verein wird seinen Sitz in Köln haben. Zu den
Vorstandsmitgliedern gehören zudem u. a. Landrat Thomas Hendele vom Kreis
Mettmann, Henriette Reker (Oberbürgermeisterin der Stadt Köln), Sebastian Schuster
(Landrat Rhein-Sieg-Kreis), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK
Niederrhein) und Ulf Reichardt (Hauptgeschäftsführer der IHK Köln).
Ziele
des Zusammenschlusses sind insbesondere:
- Verbesserung
der Wettbewerbs- und Handlungsfähigkeit der Vereinsmitglieder auf regionaler,
landes- und bundesweiter und ggfs. europäischer Ebene,
- bessere und sich steigernde Akquise von
Fördergeldern durch Land, Bund und EU,
- Bündelung
von Interessen gegenüber Land, Bund und EU, insbesondere bei überregionalen Planungen (z. B.
Bundesverkehrswegeplan, Landesentwicklungsplan NRW),
- bessere
Vermarktung des Rheinlandes und seiner allgemein verbesserten Wahrnehmung nach
außen im Sinne eines professionellen Standortmarketings zur Ansiedlung von
Unternehmen und Gewinnung von Fachkräften und
- Identitätsstiftung
nach innen.
Im Rahmen des Formatierungsprozesses sind noch Gremien,
insbesondere auch die Geschäftsführung der Metropolregion Rheinland, zu
besetzen.
Die Kultur hat einen hohen Stellenwert für die Metropolregion.
Bereits im Juni 2015 wurde die Arbeitsgruppe „Kultur“ unter dem Vorsitz der Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland, Ulrike
Lubek, gegründet.
In
einem ersten Schritt soll die Erstellung eines Kulturkatasters als Übersicht über
die kulturellen Anbieter und Angebote im Rheinland erfolgen.
Die
sich daraus ergebenden Ergebnisse und Perspektiven sollen mit Vertretern der
Arbeitsgemeinschaft Standortmarketing sowie den Touristikorganisationen im
Rheinland diskutiert und profilbildend für die Region eingebracht werden. Für
den weiteren Formatierungsprozess im Bereich Kultur wird auch der „Masterplan
Kulturmetropole Ruhr“, der von einem externen Büro erarbeitet und 2009 in der
Endfassung vorgelegt wurde, als Anregung herangezogen.