Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss
nimmt den Bericht zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung (Stand: August
2017) zur Kenntnis.
Sachverhalt:
1) Arbeitsmarkt
Die
Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss ist im Juli 2017 saisonbedingt und analog
zur bundes- und landesweiten Entwicklung leicht gestiegen und liegt bei 5,8
Prozent. Gegenüber dem Vormonat ist dies ein Anstieg um 0,1 Prozentpunkte. Im
Bundesdurchschnitt liegt die Arbeitslosigkeit bei 5,6 Prozent (Vormonat: 5,5
Prozent), landesweit bei 7,5 Prozent (Vormonat: 7,3 Prozent). Der
saisonbedingte Anstieg im Juli liegt in der Sucharbeitslosigkeit nach dem Ende
des Ausbildungsjahres begründet.
Gegenüber
dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss um 0,1 Prozentpunkte
gestiegen, während sie im Bund um 0,4 Prozentpunkte und im Land um 0,3
Prozentpunkte gesunken ist. Die vergleichsweise schlechtere Entwicklung
betrifft dabei den Rechtskreis SGB II ebenso wie den Rechtskreis SGB III.
Der Anstieg
der Arbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss beruht vor allem auf zwei
Besonderheiten.
Zum einen
ist die Zahl der Teilnehmenden in Arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen im
Rhein-Kreis Neuss deutlich rückläufig. Insgesamt befanden sich im Juli 2017 im
Rhein-Kreis Neuss 2.821 Menschen in Arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Dies ist
gegenüber dem Vorjahreswert ein Rückgang um 15,3 Prozent. Der Rückgang geht
dabei auf den Rechtskreis SGB II zurück. Hier befinden sich mit 1.211 Personen
35,8 Prozent weniger in Arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Im Rechtskreis SGB
III ist die Zahl gegenüber dem Vorjahr zwar um 11,4 Prozent auf 1.610
gestiegen, allerdings um 314 Personen niedriger als noch im April 2017.
Im
Bundesweiten Durchschnitt dagegen ist die Zahl der Teilnehmer an
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent
gestiegen. Im SGB II lag der Anstieg dabei bei 3,5 Prozent, während die Zahl im
SGB III um 0,5 Prozent leicht gesunken ist.
Der Rückgang
der Teilnehmer an Arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen im Bereich SGB II im
Rhein-Kreis Neuss ist dabei auf einen geringeren verfügbaren Etat im
Eingliederungstitel zurückzuführen. Dies ist neben bereits im Vorjahr durch das
Jobcenter eingegangene Bindungen für Maßnahmen und aufgrund von in 2018
fälligen Ausgaben im Verwaltungshaushalt des Vorjahres auch in einer
strukturellen Unterfinanzierung der Verwaltungskosten-Budgets der Jobcenter
durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales begründet. Kreisdirektor Dirk
Brügge hat die zuständige Ministerin Andrea Nahles diesbezüglich bereits im
März angeschrieben.
Zudem ist
die Zahl der Personengruppe der Ausländer unter den Arbeitslosen im Rhein-Kreis
Neuss im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 Prozent (+ 537 Personen) gestiegen. Im
Rechtskreis SGB II beträgt dieser Anstieg 9,5 Prozent (+274 Personen), im
Rechtskreis SGB III 48,3 Prozent (+290 Personen). Bundesweit beträgt der
Anstieg der Arbeitslosigkeit unter Ausländern lediglich 4 Prozent (+ 25.000
Personen).
Die Zahl der sich darunter befindlichen Arbeitslosen im Kontext Fluchtmigration
ist im Rhein-Kreis Neuss in den vergangenen zwölf Monaten von 497 auf 722
Personen gestiegen und macht damit etwa 42 Prozent des Anstieges in der
Personengruppe der Ausländer aus. Bundesweit ist die entsprechende Zahl um
44.000 auf 185.000 Arbeitslose im Kontext Fluchtmigration gestiegen und liegt
damit deutlich über dem bundesweiten Gesamtanstieg der Gruppe der Ausländer
unter den Arbeitslosen von 25.000 Personen.
Im
regionalen Vergleich ist die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss die
zweitniedrigste hinter dem Kreis Heinsberg.
Die Zahl der
bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen ist im Rhein-Kreis
Neuss im Vergleich zum Vorjahr (+ 387 Stellen) deutlich gestiegen.
Landrat
Hans-Jürgen Petrauschke hat die Geschäftsführungen der Agentur für Arbeit
Mönchengladbach und des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss aufgefordert kurzfristig
Maßnahmen zu entwickeln um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Arbeitslosenquoten aus der Region |
|||
Rhein-Kreis Neuss |
5,8% |
||
Duisburg |
12,5% |
||
Düsseldorf |
7,4% |
||
Essen |
11,4% |
||
Köln |
8,6% |
||
Krefeld |
10,5% |
||
Kreis Düren |
7,2% |
||
Kreis Heinsberg |
5,7% |
||
Kreis Kleve |
6,3% |
||
Kreis Mettmann |
6,3% |
||
Kreis Viersen |
6,5% |
||
Kreis Wesel |
7,0% |
||
Mönchengladbach |
10,6% |
||
Rhein-Erft-Kreis |
6,8% |
||
Städteregion Aachen |
7,9% |
||
NRW |
7,5% |
||
Bund |
5,6% |
||
Der Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis Neuss im Detail |
|||
|
Rhein-Kreis Neuss |
Bund |
NRW |
Arbeitslose |
|||
Juli 2017 |
13.890 |
2.517.645 |
709.323 |
Veränderung gegenüber Juli 2016 |
486 |
-143.397 |
-23.626 |
3,5% |
-5,7% |
-3,3% |
|
Veränderung gegenüber Juni 2017 |
337 |
45.003 |
11.693 |
2,4% |
1,8% |
1,6% |
|
Arbeitslosenquote |
|||
Juli 2017 |
5,8% |
5,6% |
7,5% |
Juli 2016 |
5,7% |
6,0% |
7,8% |
Juni 2017 |
5,7% |
5,5% |
7,3% |
Arbeitslose im Rechtskreis SGB II |
|||
Juli 2017 |
8.793 |
1.675.311 |
506.598 |
Veränderung gegenüber Juli 2016 |
2 |
-180.472 |
-31.897 |
0,0% |
-10,8% |
-6,3% |
|
Veränderung gegenüber Juni 2017 |
-32 |
-1.440 |
216 |
-0,4% |
-0,1% |
0,0% |
|
Bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Arbeitsstellen |
|||
Juli 2017 |
3.229 |
750.346 |
160.379 |
Veränderung gegenüber Juli 2016 |
387 |
76.457 |
21.722 |
12,0% |
10,2% |
13,5% |
|
Veränderung gegenüber Juni 2017 |
-2 |
19.544 |
4.589 |
-0,1% |
2,6% |
2,9% |
Für weitere
Details wird auf den beiliegenden Arbeitsmarktreport für den Rhein-Kreis Neuss
verwiesen.
Unterdurchschnittlicher Anteil der
Atypischen Beschäftigung im Rhein-Kreis Neuss
Der Anteil
Atypischer Beschäftigung an allen Beschäftigungsverhältnissen liegt im
Rhein-Kreis Neuss deutlich unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt. Dies geht
aus einer Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung hervor.
Demnach
waren im Rhein-Kreis Neuss in 2016 insgesamt 36,8 % aller
Beschäftigungsverhältnisse „atypisch“. Im bundesweiten Durchschnitt lag der
Anteil der atypischen Beschäftigung bei 39,6 %, in NRW bei 40,7 %.
Die
Datenbank der Hans-Böckler-Stiftung weist dabei Daten von 2003 bis 2016 aus.
Der Anteil
atypischer Beschäftigung ist im Rhein-Kreis Neuss von 2003 von 28,6 % auf 30,6
% in 2004 und dann 31,4 Prozent in 2005 recht deutlich gestiegen ist. Dieser
Anstieg ist vor allem mit dem 2003 eingeführten Mini-Job in Zusammenhang zu
bringen.
Von 2005 bis
2011 ist der Anteil lediglich gering von 31,4 % auf 32,3 % gestiegen.
Von 2011 auf
2012 gab es einen sprunghaften Anstieg von 32,3 % auf 36,3 %. Dies ist darin
begründet, dass Teilzeitbeschäftigungen durch die Bundesagentur für Arbeit ab
dem Jahr 2012 genauer erfasst werden, wodurch die Daten ab 2012 nur begrenzt
mit vorherigen Jahren vergleichbar sind.
Von 2012 bis
2016 ist der Anteil der atypischen Beschäftigung dann wiederum nur leicht von
36,6 % auf 36,8 % gestiegen.
Bundes- und
landesweit ist die Entwicklung vergleichbar. Im Bund ist der Anteil von 30,1 %
im Jahr 2003 über 38,9 % in 2012 auf 39,6 % in 2016 gestiegen. Im Land
Nordrhein-Westfalen von 31,2 % in 2003 über 40,2 % in 2012 auf 40,7 % in 2016.
Unter
atypischer Beschäftigung werden alle Beschäftigungsverhältnisse verstanden, die
eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- Befristung
- Teilzeitbeschäftigung
- Leiharbeitsverhältnis
- geringfügige Beschäftigung
Das Merkmal der Befristung wurde von der Hans-Böckler-Stiftung nicht
berücksichtigt, da dies aus den verwendeten Daten der Bundesagentur für Arbeit
nicht hervorgeht.
2) Fachkräftesicherung / Wirtschaft
& Schule
zdi-Netzwerk
Rhein-Kreis Neuss
a)
Currenta-Sommerferienkurse: Schüler lernten die Beruf des Chemielaboranten und
des Elektronikers kennen
Die beiden
letzten zdi-Kurse des Schuljahres 2016/17 LaborLive und ElektroLive fanden in
der ersten bzw. zweiten Sommerferienwoche vom 17. bis 21.07. bzw. 24. bis
28.07.2017 bei der Currenta GmbH & Co. OHG im CHEMPARK Dormagen statt.
Insgesamt 23 Schüler/innen konnten in die Rolle eines Chemielaboranten bzw.
eines Elektronikers schlüpfen und sich über technische Ausbildungsberufe
informieren. Im Kurs LaborLive konnten die Teilnehmer/innen in die Rolle eines
Laboranten schlüpfen und lernten die Grundlagen der Synthese kennen. Im Kurs
ElektroLive wurden die Grundlagen der Installationstechnik, der Mess- und
Regelungstechnik sowie der Sensorik und Aktorik vermittelt.
b) „Wissen, wie der
Wind weht“ – Ein Ausblick in die Grundlagen der Windenergie
Am Freitag,
07.07.2017 erklärten Experten der windtest grevenbroich gmbh fünf Schüler/innen
der Klassen 9 bis 11 praxisnah die wichtigsten Faktoren zur Gewinnung der
Windenergie von den ersten Schritten der Standortbestimmung über die
aufwändigen technisch anspruchsvollen Messungen des Windpotenzials bis hin zur
Bestimmung des Jahresenergieertrages eines kompletten Windparks. Zur
Verdeutlichung der Technik standen mehrere "Windkraftkoffer" der
RWE-Initiative „3malE“ zur Verfügung. Weiterhin wurde die Funktionsweise eines
Windgebers (Anemometer) untersucht, ein Windtestfeld besichtigt sowie der
"Turmfuß" einer modernen Multi-Megawatt Windenergieanlage betreten.
Der Kurs fand bereits zum zweiten Mal statt und richtete sich an Jugendliche,
die sich für eine Ausbildung zum/r Mechatroniker/in oder Elektroniker/in bzw.
für ein Studium der Energietechnik oder der Geographie interessieren.
c) zdi-Netzwerk mit neuen
Herbstkursen
Im 1.
Schulhalbjahr 2017/18 bietet das zdi-Netzwerk wieder unterschiedliche Kurse für
Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 13 im MINT-Bereich an. Neu sind
unter anderem die mehrtägigen Kurse „Python ist keine Schlange – Auf
Entdeckungstour mit dem Raspberry Pi“ in Kooperation mit der Coding Schule
Düsseldorf und dem Kreismedienzentrum sowie „Coloristik von Verpackungen –
Wunschfarben im Supermarkt“ in Zusammenarbeit mit der ACTEGA Rhenania GmbH. Das
Angebotsportfolio beinhaltet außerdem Kurse im Klassenverbund zu verschiedenen
MINT-Themen sowie Seminare für interessierte Lehrkräfte in den Bereichen
Erneuerbare Energien, Umwelterziehung/Schulgartenarbeit und Software
Innovationen. Anmeldung zu allen Kursen und Angeboten unter www.mint-machen.de.
Der Programmflyer des zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss für
das 1. Schulhalbjahr liegt als Anlage bei.
Das zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss wird gefördert durch den Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung, die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur
für Arbeit sowie durch das Wissenschaftsministerium und das
Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Es wird unter anderem
unterstützt von den Unternehmen Bayer AG, Currenta GmbH & Co OHG, innogy
SE, Kawasaki Robotics GmbH, Zülow AG und ZRN Rheinland GmbH.
Kein Abschluss ohne Anschluss -
Berufsfelderkundungstage
Zum vierten
Mal finden im Schuljahr 2017/18 innerhalb der Landesinitiative KAoA - Kein
Abschluss ohne Anschluss die betrieblichen Berufsfelderkundungstage im
Rhein-Kreis Neuss statt. Sie bieten Jugendlichen aller weiterführenden Schulen
in NRW im 2. Halbjahr der 8. Jahrgänge die Möglichkeit durch drei
Ein-Tages-Praktika unterschiedliche Einblicke in die Wirtschaft zu gewinnen.
Auf deren Basis soll der Jugendliche mehr Orientierung gewinnen, sein im 9.
und/oder 10. Schuljahr anstehendes 2 - 3-wöchiges Schülerbetriebspraktikum
seinen Interessen und Neigungen entsprechend, gezielter auszuwählen. Die über
das Portal www.fachkräfte-für-morgen.de überregional koordinierten und
angebotenen Ein-Tages-Praktika finden in den beiden Zeiträumen 16.04. -
20.04.18 sowie 25.06. - 29.06.18 statt und können online gebucht werden. Dem
Jugendlichen steht es dabei frei, auch individuell und privat vereinbarte
Berufsfelderkundungstage zu absolvieren.
3) Gründungsförderung
/ Förderung von jungen Unternehmen
a) Austausch mit
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
Am Montag,
10. Juli waren die Startercenter NRW sowie Gründer und Gründerinnen zu einem
Austausch mit Herrn Minister Prof. Dr. Pinkwart in den DigiHub Düsseldorf
eingeladen. Ziel des Gespräches war die Darstellung von Herausforderungen und
Schwierigkeiten bei Gründungen in NRW. Minister Pinkwart stellte dabei sein
Anliegen vor, die Gründungskultur in NRW zu stärken und Hemmnisse für Gründer
und Gründerinnen schnell abzubauen. Ebenfalls wurde eine Online-Abfrage
vorgestellt, über die das Ministerium Anregungen und Kritik zu der Thematik
entgegennimmt.
Das
Startercenter NRW des Rhein-Kreis Neuss hat an dem Austausch gemeinsam mit 3
GründerInnen teilgenommen.
b) Workshop „Aktives
Selbstmanagement“
Am
12.07.2017 hat das Startercenter NRW im Rhein-Kreis Neuss in Kooperation mit
Schnee Coaching, Frau Claudia Schnee, im TZG Business Center in Neuss den
Workshop „Aktives Selbstmanagement“ durchgeführt. Aktives Selbstmanagement
setzt voraus, dass man seine Ziele, Werte und Prioritäten kennt. In dem Workshop
wurden diese Themen erarbeitet und die nächsten Schritte für die Umsetzung
konkret geplant.
Der Workshop
war mit 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebucht.
c) Workshop „Startgeld vom Staat –
Gründen mit öffentlichen Fördermitteln“
Am
20.07.2017 hat das Startercenter NRW im Rhein-Kreis Neuss in Kooperation mit
dem Institut für Existenzgründungen und Unternehmensführung, Herrn Wilfried
Tönnis, im TZG Business Center in Neuss den Workshop „Startgeld vom Staat –
Gründen mit öffentlichen Fördermitteln“ durchgeführt. Für Existenzgründer und
mittelständische Unternehmen existieren bundesweit über 600 verschiedene
Förderprogramme von Zuschüssen über Förderkrediten und Bürgschaftsprogrammen
bis hin zu steuerliche Hilfen. Im Workshop wurden die wichtigsten Fördermittel
für die Zielgruppe vorgestellt.
Der Workshop
war mit 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern überbucht.
d) Netzwerkabend für junge
Unternehmen in Grevenbroich
Am 4.
Netzwerkabend des Startercenters Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2017 nahmen am 21.
August in den Räumlichkeiten der MC DATA Buchhaltung Grevenbroich 20
Existenzgründer und junge Unternehmen teil. Mit dieser Teilnehmerzahl waren die
Raumkapazitäten des Gastunternehmens erreicht. Im Mittelpunkt des Treffens
stand der Fachvortrag „Was umfasst eine ordnungsgemäße Buchführung?“ von Herrn
Torsten Jagielski, MCDATA Buchhaltung Grevenbroich. Herr Jagielski hat vor
Gründung in den Haupterwerb die Dienstleistungen des Startercenters der
Wirtschaftsförderung des Kreises in Anspruch genommen hat.
4) Standortmarketing
Informationstour für Presse-Volontäre
Gemeinsam
mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat die Wirtschaftsförderung 16
Pressevolontären anhand von Unternehmensbesichtigungen den Wirtschaftsstandort
Rhein-Kreis Neuss in seinen unterschiedlichen Ausprägungen vorgestellt. Auf dem
Programm standen dabei Rundfahrten durch den Braunkohletagebau Garzweiler und
den Neuss Düsseldorfer Hafen, Besichtigungen der Hydro Aluminium Rolled
Products GmbH, des Europäischen Innovationszentrums bei der 3M Deutschland GmbH
und der Skihalle Neuss sowie Einblicke in das Forschungszentrum für 3D-Druck
von Metallen des Stahlkonzerns Voestalpine und den IKEA-Neubau in Kaarst.
5) Tourismusförderung
Info-Tour für Personal in Hotels und
touristischen Betrieben durch den Rhein-Kreis Neuss
Der
Rhein-Kreis Neuss und der DEHOGA Nordrhein bieten am 06.09.2017 eine Info-Tour
für Personal in Hotels und touristischen Betrieben an. Zielgruppe dieser
Schulung sind in erster Linie Rezeptionisten in Hotels und touristischen
Einrichtungen.
In einer
Einführungsveranstaltung werden die Teilnehmer in den Räumlichkeiten der DEHOGA
in Neuss über den Rhein-Kreis Neuss und zehn ausgewählten touristischen
Höhepunkten informiert.
In der sich
anschließenden Bustour werden diese Stationen systematisch nach Ortslage
abgefahren. Stationen der Tour sind:
Kreismuseum
Zons + Altstadt, Kreiskulturzentrum Sinsteden, Bobbolandia in Grevenbroich,
Skywalk am Braunkohletagebau in Jüchen, Museum Insel Hombroich, Schloss Dyck,
Bolten Brauerei, Kaarster See, Forum Wasserturm in Meerbusch und die Skihalle
Neuss.
Ziel der
Info-Tour ist es, dem Personal die touristischen Highlights im Rhein-Kreis
Neuss vorzustellen und so mehr Empfehlungen für Gäste zu erreichen.
6) CSR-Kompetenzzentrum
a) CSR-Programmflyer 2.Halbjahr 2017
Das
regionale CSR-Kompetenzzentrum des Rhein-Kreis Neuss hat das
Veranstaltungsprogramm für das 2. Halbjahr 2017 mit vielfältigen
unterschiedlichen Formaten veröffentlicht.
Im zweiten
Halbjahr 2017 finden u.a. eine mit der 3M Deutschland GmbH organisierte
Regionalveranstaltung in Neuss, ein Netzwerkabend bei der Fa. Grohe in
Oberkassel - welche mit dem Nachhaltigkeitspreis 2017 ausgezeichnet wurde –
sowie einem Nikolausnetzwerkabend mit dem Deutsches Medikamenten-Hilfswerk action
medeor e.V. im Dezember 2017 statt. Zudem beteiligt sich das
CSR-Kompetenzzentrum an der Abendveranstaltung des Rheinischen-Stifter-Forums
bei der Rheinbahn AG.
Ziel der
Veranstaltungen ist die Aufklärung und Sensibilisierung von Unternehmen anhand
praxisgerechter Beispiele zu den jeweiligen CSR-Themenschwerpunkten.
Der
Programmflyer des CSR-Kompetenzzentrums für das 2. Halbjahr 2017 liegt als
Anlage bei.
b) CSR-Grundlagenbroschüre
Das bei der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Kreis Neuss angegliederte
CSR-Kompetenzzentrum hat unter dem Titel „Der erfolgreiche,
verantwortungsbewusste Weg in die Zukunft“ einen neuen CSR- Leitfaden für
kleine und mittelständische Unternehmen erstellt und zusammen mit dem
CSR-Programmflyer für das 2.Halbjahr an über 1.200 Unternehmen versandt.
Die
Broschüre klärt über die Ziele des CSR-Kompetenzzentrums mit seinen Regional-
und Kooperationspartnern auf, stellt die
drei CSR-Pfeiler des ökologischen, sozialen und ökonomischen Handels dar,
erläutert die Vorteile einer Unternehmerischen CSR-Strategie und erhält
Informationen zu der Landesinitiative CSR in NRW. Des Weiteren wird mit einem
Link auf die vielfältigen Veranstaltungsformate des CSR-Kompetenzzentrums
hingewiesen und auf das Durchführen des individuellen CSR-Index mit Zertifikat.
Die
Broschüre liegt als Anlage bei.
c) Unternehmerfrühstück des
CSR-Kompetenzzentrums mit der SWD Dormagen in Stürzelberg
Auf der
Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD)
informierte das CSR-Kompetenzzentrum im Rahmen eines Unternehmerfrühstücks ca.
35 Gewerbetreibende aus Stürzelberg und Umgebung, auf dem Betriebsgelände der
Firma Packroff GmbH. Projektleiterin Sylvia Becker erläuterte das Thema CSR im
Rahmen der verantwortungsvollen Unternehmensführung und die damit verbundene
Wettbewerbsfähigkeit sowie den CSR-Profilcheck und stellte die aktuellen
Angebote aus dem Programmflyer für das 2.Halbjahr vor.
Das regionale CSR-Kompetenzzentrum
Rhein-Kreis Neuss ist eines von 5 CSR-Kompetenzzentren in Nordrhein-Westfalen.
Das Projekt wird unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von
Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020
‚Investition in Wachstum und Beschäftigung‘. Zur Projektregion gehören der
Rhein-Kreis Neuss, der Rhein-Erft Kreis, die Kreise Mettmann und Viersen sowie
die Städte Düsseldorf und Krefeld unter Beteiligung der Industrie- und
Handelskammern Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein.
7) Innovationsförderung / Digitale
Wirtschaft
Lab-Tour und Workshop an der RWTH
Aachen
Der
Arbeitskreis der Wirtschaftsförderer aus dem Rhein-Kreis Neuss besuchte am 13.
Juli das Smart Automation Lab und die Demonstrationsfabrik an der RWTH Aachen,
um sich über Innovationen im Bereich der Produktionstechnik und der Logistik zu
informieren und die Industrie 4.0 live zu erleben.
Ein
anschließender Workshop, geleitet durch Mitarbeiter des Kompetenzzentrums
Mittelstand 4.0, einem Förderprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Energie, gab einen Einblick, welche Hilfsmittel Wirtschaftsförderern zur
Unterstützung von Unternehmen bei der Digitalisierung zur Verfügung stehen und
welche Möglichkeiten es für die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum gibt.
8)
Regionale Kooperation
Regio-Konferenz Düsseldorf – Kreis
Mettmann - Rhein-Kreis Neuss
Auf
Einladung der Wirtschaftsförderung des Kreises Mettmann kamen rund 30
Vertreter/innen der kommunalen Wirtschaftsförderungen aus dem Kreis Mettmann,
dem Rhein-Kreis Neuss sowie aus Düsseldorf am Creative Campus in Monheim am
Rhein zu einem Austausch zusammen.
Die
Regionalkonferenz, die jährlich im Rahmen der regionalen Arbeitsgemeinschaft
Düsseldorf – Kreis Mettmann – Rhein-Kreis Neuss stattfindet, stand unter dem
Thema „Transfer Wissenschaft – Wirtschaft“. Ein Tagesordnungspunkt war die
Besichtigung des weltweit tätigen Pharmaunternehmen UCB in Monheim am Rhein als
Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung neuer Ideen und Erkenntnisse der
Wissenschaft in der wirtschaftlichen Wirklichkeit.