Betreff
Erfahrungen aus dem Rhein-Kreis Neuss überregional nachgefragt
Vorlage
53/2956/XVI/2018
Art
Mitteilung

Sachverhalt:

Der Rhein-Kreis Neuss ist seit 1990 Mitglied des Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland. Das Gesunde Städte-Netzwerk versteht sich als Teil der "Gesunde Städte"-Bewegung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ausgangspunkt für die Gesunde Städte-Initiative der WHO ist die "Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung" von 1986.

Das Netzwerk ist ein freiwilliger Zusammenschluss der beteiligten Kommunen, - mittlerweile sind 81 Städte. bzw. Kreise Mitglied. Es dient vor allem als Aktions- und Lerninstrument, mit dem die Arbeit vor Ort im Sinne der Gesunde Städte-Konzeption unterstützt werden soll. Alle 4 Jahre erstellt jede Mitgliedskommune einen Erfahrungsbericht über die kommunalen Aktivitäten. Das Gesunde Städte-Netzwerk spricht in fachlicher und fachpolitischer Hinsicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, des Sozialamtes, des Wohnungsamtes, des Umweltamtes und der Stadtentwicklungsplanung ebenso an wie Vertreter/innen der Gesundheitsinitiativen und Selbsthilfegruppen.

Die Mitgliederversammlung des Gesunde Städte-Netzwerks hat den Rhein-Kreis Neuss im Juni 2002 zum "Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung im Kindes- und Jugendalter" ernannt. Mit dieser Auszeichnung werden die vielfältigen Aktivitäten des Gesundheitsamtes des Rhein-Kreises Neuss auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendgesundheit gewürdigt. Die Einrichtung von regionalen Kompetenzzentren hat das Ziel, die besonderen Stärken einzelner Mitglieder hervorzuheben und für andere Mitgliedsstädte und -kreise nutzbar zu machen. Darüber hinaus ist Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky bereits seit mehreren Jahre Mitglied im Sprecherinnen- und Sprecherrat des Gesunde Städte Netzwerks.

Die Mitgliederversammlungen des deutschen Netzwerkes tagen jährlich, die letzte fand vom 4.-6. September 2018 unter dem Titel „Wie kann Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in der Gesundheitsförderung funktionieren?“ statt. Fachleute aus der kommunalen Gesundheitsförderung, der Gemeinwesenarbeit, von Selbsthilfeorganisationen, Krankenkassen und anderen Institutionen des Gesundheitswesens kamen auf Einladung der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf und des Gesunde Städte-Netzwerkes nach Marburg. Beteiligt waren auch Vertreter aus Österreich und vom WHO-Regionalbüro Europa in Kopenhagen.

Einmal jährlich wird über Projekte und Aktivitäten der einzelnen Mitgliedskommunen in den Gesunde Städte Nachrichten berichtet. Der Rhein-Kreis Neuss ist diesmal mit einem Beitrag über den monatlich zu abonnierenden Newsletter des Kreisgesundheitsamtes vertreten.

Die aktuelle Ausgabe der Gesunde Städte Nachrichten wird in der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am 6.12.2018 ausgelegt.