Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Das Kreismedienzentrum wurde in den vergangenen Jahren bereits
konsequent organisatorisch (pädagogische Leitung, Integration diverser
Bildungspartner unter einem Dach), baulich und personell verändert und neu
aufgestellt, den geänderten Anforderungen aus dem Bildungsbereich angepasst und
weg von der klassischen Bildstelle hin zu einem Kompetenz- und
Dienstleistungszentrum für alle am Bildungsprozess beteiligten Akteure
umgebaut.
Dieser Prozess der Anpassung ist fortlaufend notwendig. Aktueller
Schwerpunkt der Unterstützungsangebote des Hauses ist das Stichwort „Digitale
Bildung“, entsprechende digitale Endgeräte wurden in Klassensätzen für den
Verleih an die Schulen angeschafft. Im Zuge der Initiative „Gute Schule 2020“ sind
derzeit alle Schulträger bemüht, u.a. die technische und bauliche Infrastruktur
der Schulen in NRW den aktuellen Erfordernissen anzupassen. In seinem
Perspektivkonzept Unterstützungssystem für die „Digitale Bildung“ in NRW 2020
vom Juni 2018 legt das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW u.a.
Aufgaben für die kommunalen Medienzentren fest, um eines der Kernthemen der
Landesregierung, das „Lernen im digitalen Wandel“, praktisch umzusetzen. Ziel
ist es, die Lehrkräfte selbst in diesem Bereich weiterzubilden. Um auch hier
die Beteiligten adäquat unterstützen zu können, laufen derzeit die baulichen
Planungen zur Einrichtung eines (digitalen) MakerSpaces im bisherigen
Gerätelager im Erdgeschoss des Hauses. Hier werden ab dem nächsten Jahr Möglichkeiten
digital unterstützten Unterrichtes vorgestellt und Fortbildungen durchgeführt
werden. Das v.g. Konzept sieht den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit
den kommunalen Medienzentren vor, um den Medienberater*innen eine zeitgemäße
Infrastruktur zur vernetzten Arbeit zur Verfügung zu stellen, wovon alle
Schulen im Rhein-Kreis Neuss profitieren werden.
Diese geänderten, zeitgemäßen Angebote des Hauses bedingen auch auf der
personellen Seite Personalressourcen, die z. B. den MakerSpace technisch betreuen
und die dort eingesetzten Geräte ständig aktualisieren können. Auch das
veränderte Verleihgeräte-Portfolio erfordert ein tiefergehendes Verständnis
digitaler Supporterfordernisse (Stichwort Mobile Device Management usw.). Zudem
haben sich auch die Fragestellungen der Schulen an das Medienzentrum im Bereich
Medienverleih (Stichwort EDMOND) und Gerätesupport (Tablets usw.) in den
letzten Jahren entsprechend stark verändert hin zu einem in Teilen
Second-Level-Support.
In den beiden
vergangenen Jahren sind im Medienzentrum mit Herrn Hans-Peter Beyenburg (Leiter
Tonstudio) und Herrn Hans-Jakob Wisotzki (Medien- und Geräteverleih) zwei
Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen altersbedingt aus dem
Dienst des Rhein-Kreises Neuss verabschiedet worden. Als kombinierter Ersatz
und unter Berücksichtigung der oben genannten geänderten Anforderungen wurde
deshalb die Stelle einer Medienreferentin/eines Medienreferenten
ausgeschrieben. Nach Durchführung des Stellenbesetzungsverfahrens wurde diese Stelle
am 01.11.2019 mit Herrn Johannes Feser besetzt.
Herr Feser, Jahrgang 1988, studierte Kultur- und Medienbildung an der
Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und absolvierte ein Masterstudium der
Medienkulturanalyse an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach einem
abgeschlossenen Volontariat beim Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart
war er unter anderem als freier Medienpädagoge tätig. Ferner betreute er für
den Ensible e.V. die Workshop-Reihe "Social Network Training" und
kümmerte sich darüber hinaus um die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Verwaltung
des Kölner Projektbüros.
Herr Feser
wird sich in der Sitzung kurz vorstellen.