Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung (Stand: Februar 2020) zur Kenntnis.
Sachverhalt:
1. Arbeitsmarkt
Im Januar wirkt sich üblicherweise aus,
dass zum Jahresende viele Arbeitsverträge auslaufen und dass saisonal bedingt -
besonders im witterungsabhängigen Baugewerbesektor in den Wintermonaten - die
Beschäftigung - zumeist vorübergehend – zurückgeht.
Die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis
Neuss liegt im Januar 2020 bei 5,2 Prozent und damit 0,1 % höher als der Wert
im Vorjahresmonat. Der Anstieg der Arbeitslosenquote im Land
Nordrhein-Westfalen im gleichen Vergleichszeitraum korrespondiert mit einem
Anstieg von ebenfalls + 0,1 %.
Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2019
fällt der Anstieg der Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss (+0,3 %) insgesamt
niedriger aus wie im Land NRW und im Bund (jeweils +0,4 %).
Damit liegt die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss im Januar 2020 weiterhin
deutlich unter dem Wert für NRW und erstmals auch wieder unter dem Wert für den
Bund.
Der Arbeitsmarkt im
Rhein-Kreis Neuss im Detail |
|||
|
Rhein-Kreis Neuss |
Bund |
NRW |
Arbeitslose |
|||
Januar 2020 |
12.598 |
2.425.523 |
659.619 |
Veränderung gegenüber Januar
2019 |
342 |
19.937 |
11.458 |
2,79% |
0,83% |
1,77% |
|
Veränderung gegenüber Dezember
2019 |
775 |
198.364 |
35.260 |
6,6% |
8,91% |
5,65% |
|
Arbeitslosenquote |
|||
Jan 2020 |
5,20% |
5,30% |
6,80% |
Jan 2019 |
5,10% |
5,30% |
6,70% |
Dez 2019 |
4,90% |
4,90% |
6,40% |
Arbeitslose
im Rechtskreis SGB II |
|||
Januar 2020 |
7.644 |
1.440.956 |
445.995 |
Veränderung gegenüber Januar
2019 |
172 |
-45.373 |
-4.482 |
2,30% |
-3,05% |
-0,99% |
|
Veränderung gegenüber Dezember
2019 |
276 |
52.164 |
12.922 |
3,75% |
3,76% |
2,98% |
|
Bei
der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Arbeitsstellen |
|||
Januar 2020 |
2.588 |
668.063 |
140.051 |
Veränderung gegenüber Januar
2019 |
-389 |
-89.651 |
-21.208 |
-13,07% |
-11,83% |
-13,15% |
|
Veränderung gegenüber Dezember
2019 |
-37 |
-18.488 |
-4.353 |
-1,41% |
-2,69% |
-3,01% |
Arbeitslosenquoten aus der Region |
|||
Rhein-Kreis
Neuss |
5,2% |
||
Duisburg |
10,9% |
||
Düsseldorf |
6,9% |
||
Essen |
10,2% |
||
Köln |
8,0% |
||
Krefeld |
10,2% |
||
Kreis
Düren |
6,3% |
||
Kreis
Heinsberg |
5,1% |
||
Kreis
Kleve |
5,0% |
||
Kreis
Mettmann |
6,0% |
||
Kreis
Viersen |
5,2% |
||
Kreis
Wesel |
6,1% |
||
Mönchengladbach |
9,0% |
||
Rhein-Erft-Kreis |
6,1% |
|
|
Städteregion
Aachen |
7,0% |
|
|
NRW |
6,8% |
||
Bund |
5,3% |
Für
weitere Details wird auf den beiliegenden Arbeitsmarktreport verwiesen.
2. Konjunktur
Das
ifo-Geschäftsklima für Dezember 2019 zeigt eine Erholung der Wirtschaft
Nordrhein-Westfalens, mit einer Verbesserung auf einen ifo-Geschäftsklimaindex
von 10,6 (+1,5 Punkte vs. November). Die Erwartungen verbesserten sich
insgesamt (1,2 (+ 2,2 Punkte vs. November)), die deutsche Wirtschaft geht
zuversichtlicher ins neue Jahr (20,5 (+0,8 Punkte vs. November)). Im
verarbeitenden Gewerbe sind die Firmen optimistischer, auch wenn die aktuelle
Geschäftslage etwas schlechter eingeschätzt wird. Im Handel und Baugewerbe hat
sich das Geschäftsklima etwas verschlechtert, wohingegen der
Dienstleistungssektor auf den höchsten Wert seit einem halben Jahr gestiegen
ist.
Der vorsichtige Optimismus stärkt die
Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung in 2020. Denn auch die Geschäftserwartungen
sind leicht gestiegen.
Für
weitere Details wird auf den beiliegenden Konjunkturbericht verwiesen.
3. Digitale Wirtschaft / Innovation
Kreis startet Innovationsförderprogramm für Kleine und
Mittlere Unternehmen
In der Sitzung des Kreisausschuss am
19.06.2019 wurde berichtet, dass die
Wirtschaftsförderung des Kreises mit Unterstützung der ZENIT GmbH, der
Innovationsagentur des Landes Nordrhein-Westfalen, ein eigenes Innovationsförderprogramm
(INNO-RKN) entwickelt, um Unternehmen bei ihrer Innovationstätigkeit zu
unterstützen und damit in Zeiten der stetigen Transformationsprozesse bedingt
durch den digitalen Wandel und den Strukturwandel wettbewerbsfähig zu machen.
Der Zusammenarbeit mit ZENIT GmbH ging ein förmliches mehrstufiges
Vergabeverfahren voraus.
Antragsberechtigt für das
Innovationsförderprogramm des Rhein-Kreises Neuss (INNO-RKN) sind ab sofort Kleine
und Mittlere Unternehmen mit Sitz im Rhein-Kreis Neuss. Die Programminhalte
wurden im Rahmen einer Pressekonferenz am 29.01. vorgestellt.
Informationen zum Förderprogramm sind
dem beiliegenden Flyer und auf der Internetseite www.innovationskreis.de zu entnehmen.
Der Rhein-Kreis Neuss hat sich die
Internetrechte an der vorstehenden Domain gesichert. Ziel ist es den
Rhein-Kreis Neuss als Innnovations- und Gründerkreis national im Wettbewerb um
Unternehmen und Fachkräfte zu positionieren. Über das Förderprogramm INNO-RKN
hinaus arbeitet die Wirtschaftsförderung bereits an zusätzlichen Maßnahmen, um
die Innovationstätigkeit der hiesigen Wirtschaft weiter zu stärken.
Der Rhein-Kreis Neuss stellt im Jahr
2020 insgesamt 300.000 € für die Durchführung des
Förderprogrammes zur Verfügung. Die
Finanzmittel stehen der Wirtschaftsförderung im Sachkonto 52911000 zur
Verfügung und wurden als Bestandteil der Haushaltssatzung für die
Haushaltsjahre 2019 / 2020 in der Kreistagssitzung vom 27.03.2019 beschlossen.
Rhein-Kreis
Neuss: Innovationskreis
Der Rhein-Kreis Neuss soll für die
Wirtschaft insgesamt, für die Unternehmen, für Fachkräfte aber auch für die
heimische Bevölkerung als Wirtschaftsstandort mit einer starken
Innovationsausrichtung wahrgenommen werden. Unterhalb des neuen Vermarktungskern
für den Rhein-Kreis Neuss als Innovationskreis
wird die Wirtschaftsförderung in 4 Säulen Maßnahmen entwickeln und
umsetzen, welche die Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss bei der
Innovationsentwicklung und bei der digitalen Transformationen unterstützen
werden.
Innovationskreis: Mittelstand
Ziel ist es die Innovationstätigkeit und
die digitale Transformation in den kleinen und mittleren Unternehmen mit Sitz
im Rhein-Kreis Neuss zu forcieren. Mit dem Innovationsförderprogramm INNO-RKN
verfügt die Kreiswirtschaftsförderung ab sofort ein im Land Nordrhein-Westfalen
bislang einzigartiges Instrument und kann gezielt für Innovationsprojekte in
KMU regionale Fördermittel einsetzen.
Innovationskreis: Start-Up
Ziel ist es die innovativen Gründungen im
Rhein-Kreis Neuss zu steigern und im Rhein-Kreis Neuss eine eigenständige,
lebendige und kreative Gründerszene zu etablieren. Die Wirtschaftsförderung
bereitet derzeit ein Förderinstrument als Accelerator Programm für innovative
Start-Ups, die sich im Rhein-Kreis Neuss niederlassen, vor. Wie auf Basis von
INNO-RKN für den Mittelstand sollen gezielt Sach– und Finanzleistungen an
Start-Ups als Förderung bewilligt werden (ähnlich dem Ignition Programm beim
digihub Düsseldorf/Rheinland).
Innovationskreis: Places
Ziel ist es, dass im Rhein-Kreis Neuss neue
Innovationsorte entstehen, wo sich Unternehmen - insbesondere KMU - und
Start-Ups vernetzen und zusammenarbeiten können.
Dies in der Intention, einerseits die Innovationstätigkeit und die digitale
Transformation der ansässigen Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss zu forcieren und
andererseits einen Raum für die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen, daraus
folgend die Gründung neuer Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss, abzuleiten.
Mit dem ChemLab hat die Kreiswirtschaftsförderung
zusammen mit den Partnern Stadt Dormagen und dem Chempark Betreiber Currenta in
Dormagen bereits einen solchen Innovationsort geschaffen, wo sich die für den
Rhein-Kreis Neuss und für die Stadt Dormagen bedeutenden Unternehmen der Chemiewirtschaft
und Unternehmen in der chemienahen Wertschöpfungskette mit Start-Ups vernetzen
und mit diesen Kooperationsprojekte anstoßen können.
Gemeinsam mit der Stadt Neuss und der
Sparkasse Neuss arbeitet die Wirtschaftsförderung derzeit an einem Projekt, das
das Ziel verfolgt, ein Konzept zu entwickeln für einen in den gesamten Raum des
Rhein-Kreises Neuss ausstrahlenden Innovations-Hub, respektive Co-Working
Space. Untersuchungsort ist das Objekt des Pressehauses Neuss Moselstraße.
Hierüber wurde im Kreisausschuss im März
2019 bereits berichtet.
Innovationskreis: Network
Ziel ist es, im Rhein-Kreis Neuss einen
Netzwerkverbund von Innovatoren - das können gleichermaßen Unternehmen,
Start-Ups, Hochschulen, Institutionen und weitere Kompetenzträger in Sachen
Innovation sein - zu initiieren, mit dem die Wirtschaftsförderung in einer
stetigen Interaktion stehen soll. Aus dem Netzwerk selbst und aus einer
Netzwerkplattform heraus sollen zu Innovations- und Digitalisierungsthemen
gemeinsame Veranstaltungen mit der Kreiswirtschaftsförderung ausgeführt werden
und es sollen Best-Practise Innovationsbeispiele aus dem Innovationskreis
gezeigt werden.
4. Tourismusförderung
Kultur- und Freizeitführer 2020
erschienen
Auch für das
Jahr 2020 hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Kreis Neuss mbH in
Zusammenarbeit mit der RP Media GmbH eine Neuauflage des
Kultur- und Freizeitführers herausgegeben. Mit dem Kultur- und Freizeitführer
als zentrale Veröffentlichung im Tourismusbereich wird gezielt auf den
diesjährigen touristischen Messen und Veranstaltungen geworben. Der Kultur- und
Freizeitführer erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren und wird in den
Kreishäusern in Grevenbroich und Neuss sowie in vielen Hotels und touristischen
Einrichtungen ausgelegt. Zudem wird die Broschüre bei Anfragen nach
touristischem Infomaterial verschickt und ist im Internet als Download
erhältlich.
Der Kultur- und
Freizeitführer 2020 liegt zur Sitzung als Tischvorlage aus.
Tourismusmessen
Um vorwiegend
neue Tages- und Übernachtungsgäste auf die attraktiven kulturellen und
touristischen Angebote im Rhein-Kreis Neuss aufmerksam zu machen, beteiligt
sich die Wirtschaftsförderung auch in diesem Jahr wieder an verschiedenen
Tourismusmessen.
Den Auftakt
dazu bietet die Teilnahme an der 15. Touristikmesse Niederrhein, die findet am 01. und 02. Februar 2020 in Kalkar
statt. Die Messe für Tourismus & Freizeit ist mit rund 15.000
Besuchern eine Endkundenmesse, die sich vorwiegend an Tages- und Wochengäste
aus dem Bereich des nördlichen Niederrheins, des Ruhrgebietes und den
Niederlanden richtet.
Die
Kreiswirtschaftsförderung kooperiert im Verbund mit dem Verkehrsverein der
Stadt Neuss, der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen
mbH, der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH und der Stadt Meerbusch.
Auf der größten
nordrhein-westfälischen Tourismusmesse Reise
+ Camping in Essen (http://www.die-urlaubswelt.de) vom 26. Februar bis 01. März 2020 ist der Rhein-Kreis Neuss nach den
erfolgreichen Beteiligungen der vergangenen Jahre das zwölfte Mal vertreten.
Dort werden etwa 95.000 Endkunden und Fachbesucher aus der gesamten
Tourismusbranche erwartet. Über parallel laufende Messen zu den Themen
Radfahren, Golf und Camping werden hier besonders für den Rhein-Kreis Neuss
interessante Zielgruppen angesprochen.
Die
Kreiswirtschaftsförderung kooperiert bei der Messe im Verbund mit dem Verkehrsverein
der Stadt Neuss, der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Dormagen mbH, der Stiftung Schloss Dyck und der Marketing Gesellschaft
Mönchengladbach mbH.
Auf der
weltweit größten Tourismusmesse, der Internationalen
Tourismusbörse in Berlin (http://www.itb-berlin.de) vom 04. – 08. März 2020 ist der Rhein-Kreis
Neuss gemeinsam mit der allrounder mountain resort gmbh an einem Counter des
Gemeinschaftsstandes der Region Düsseldorf/Köln/Bonn vertreten. Die
Internationale Tourismusbörse richtet sich vor allem an das Fachpublikum, daher
stehen hier Gespräche mit Akteuren aus der Tourismusbranche im Fokus. Von den
rund 160.000 Besuchern im Jahr 2019 waren 113.500 Besucher dem Fachpublikum
zuzurechnen.
Strukturwandelprojekt Unternehmen Revier
„Innovationsnetzwerk Tourismus im Rheinischen Revier“
Im Rahmen des
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projektes haben
sich erstmals Partner aus dem gesamten Rheinischen Revier in einem
Tourismusnetzwerk zusammengeschlossen, um sich in den nächsten Jahren an der
Gestaltung der Nachfolgenutzung der Tagebau- und weiterer Betriebsgelände
richtungsweisend mit einbringen zu können. Dazu gehören neben dem Rhein-Kreis
Neuss auch der Rhein-Erft-Tourismus e.V. als Projekt-Koordinator, die Kreise
Düren, Euskirchen und Heinsberg, die Städteregion Aachen, die Stadt
Mönchengladbach, die Grünmetropole e.V., die Entwicklungsgesellschaft indeland,
der Zweckverband LandFolge Garzweiler sowie die Tagebauumfeldinitiative
Hambach. Das Projekt zur Förderung von Maßnahmen zur Strukturanpassung in
Braunkohlebergbauregionen im Rahmen des Bundesmodellvorhabens „Unternehmen
Revier“ hat eine Laufzeit bis 2022 und wird insgesamt mit 170.000 € gefördert.
Die Partner
werden innerhalb des Projektes von einer externen Agentur begleitet. Mit Lenkungskreistreffen,
Exkursionen und Workshops soll eine touristische Gesamtstrategie für das
Rheinische Revier erarbeitet werden, die die Gemeinsamkeiten der Teilregionen
darstellt und das Tourismuspotential des gesamten Reviers stärkt.
Der Rhein-Kreis
Neuss ist mit Robert Abts, Leiter der Wirtschaftsförderung und
Tourismuskoordinator Michael Ruß in dem Lenkungskreis des Netzwerkes vertreten.
5.
Fachkräftesicherung / Wirtschaft & Schule
Zdi Netzwerk Rhein-Kreis Neuss
Kursmaßnahmen die im Januar 2020 im
zdi-Kursprogramm stattfanden:
Kurstitel |
MINT - Bereich |
Datum |
Zielgruppe
Klasse |
Veranstaltungs-Ort |
BSO -
Berufsbilder (Berufs- und Studienorientierend) |
Ich hab’s –
Mathematik sehen und verstehen |
Mathematik |
11.01.
und 18.01.2020 * |
ab Klasse 8 TN-Anzahl 16 |
Medienzentrum Neuss-Holzheim |
Studium der Mathematik, Studium der Ingenieurwissenschaften,
technische Ausbildung |
Experimentieren in der
Molekularbiologie |
Naturwissenschaften |
11.
und 12.01.2020 * |
Klasse 11 oder 12 Q1/Q2 TN-Anzahl 8 |
Molekular-biologielabor im RTZ Köln |
Biologielaborant/-in, Biologe/in,
Biologisch-technische/r Angestellte/r |
Werde
Medienprofi – Kamera! Ton! Licht! Action! |
Informatik
plus Handwerk: Elektroniker/-in |
27.bis
30.1.2020 |
Klasse 9 TN-Anzahl 15 |
Käthe-Kollwitz Gesamtschule Grevenbroich |
Tonmeister/-in, Toningenieur/-in,
Medientechniker/-in, Elektroniker/-in |
* Mehrtägig
** Ferienworkshop
Dormagener Schule gewinnt Lokalentscheid des Roboterwettbewerbs
2019/20
Insgesamt 14 Schülermannschaften trafen
sich am 25.01.2020 im Berufskolleg für Technik und Informatik zur
Lokalausscheidung des zdi-Roboterwettbewerbs 2019/20. Für einen der fünf
Regionalentscheide im Frühjahr 2020 qualifizierten sich die beiden Erstplatzierten,
das Team „BvA Robots“ vom Bettina-von-Arnim Gymnasium in Dormagen und die
Mannschaft „Positronic Brainiacs“ von der Königin-Luise-Schule in Köln. Landrat
Hans-Jürgen Petrauschke beglückwünschte die Sieger.
Neben den Erstplatzierten aus Dormagen
und Köln beteiligten sich Teams folgender Schulen aus dem Rhein-Kreis Neuss am
Wettbewerb: Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg in Neuss, Gesamtschule und
Gymnasium Norf, Gesamtschule an der Erft, Albert-Einstein-Gymnasium in Kaarst,
Norbert-Gymnasium in Knechtsteden, Pascal-Gymnasium, Erasmus-Gymnasium und
Dietrich-Uhlhorn-Realschule in Grevenbroich. Außerdem mit von der Partie waren
Schülerinnen und Schüler aus Düsseldorf und Schwalmtal.
Die Teams bewältigten einen
Aufgabenparcours rund um das Thema „galaktisch gut“ in drei
Wertungsdurchläufen. Hierbei standen die Themen „Raumfahrt“ und „Weltall“ im
Mittelpunkt. Die selbstprogrammierten Roboter sollten Aufgaben lösen wie
„Satelliten installieren & korrigieren“, „Meteoroiden einfangen“ und „Reparatur
der Raumstation“ sowie weitere spannende Herausforderungen meistern.
Die Regionalausscheidung findet statt am
14.03.2020 in Neuss.
Mehr Infos unter www.mint-machen.de
Die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Kreis Neuss mbH ist Trägerin des zdi-Netzwerk
Rhein-Kreis Neuss, das gefördert wird durch den Europäischen Fonds für
Regionale Entwicklung, die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit,
durch das Wissenschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium des Landes
Nordrhein-Westfalen sowie durch den Rhein-Kreis Neuss. Unter anderem
unterstützen die Unternehmen Currenta GmbH & Co OHG, innogy SE, Kawasaki
Robotics GmbH und Zülow AG das zdi-Netzwerk.
KAoA – Kein Abschluss
ohne Anschluss
Arbeitskreis zum KAoA-Pflichtelement „Schulische Beratung“
Die Schulische Beratung ist das
KAoA-Kernelement innerhalb der beruflichen Orientierung. Jeder Jugendliche
durchläuft innerhalb seiner schulischen Laufbahn eine Vielzahl an verpflichtend
umzusetzenden, theoretischen und praktischen
Berufsorientierungselementen, die nur in ihrer Gesamtheit dem
Jugendlichen die Orientierung vermitteln können, die er oder sie für eine
fundierte und reflektierte berufliche Entscheidung benötigt.
In Zusammenhang und logische Konsequenz gelangen jedoch nur diese Aktivitäten,
wenn sie sinnhaft miteinander verknüpft werden und dem Jugendlichen als diese
vor Augen geführt werden. So ist es Aufgabe der Schulen durch die Schulische Beratung diese Fäden
zusammenzuführen und den Jugendlichen permanente Reflektion der gemachten
Erfahrungen zu ermöglichen. Hilfestellungen für nächste Orientierungsschritte
und/oder weitere Informationsgewinnung gehören genauso dazu, wie die
Herstellung unterstützender Netzwerke und Kontakte zu interessanten Betrieben
und/oder Hochschulen.
Um hier auch die Schulen in ihrer Arbeit der Schulischen Beratung zu unterstützen, lud die Kommunale
Koordinierungsstelle zu einem Austausch und Arbeitskreis alle weiterführenden
Schulen ein. Fragestellungen der Organisation mit 150 Jugendlichen einmal pro
Schulhalbjahr ins Gespräch zu kommen oder gezielt unterstützende Fragekataloge
je nach Fortschritt der beruflichen Orientierung zu formulieren, waren genauso
Thema, wie kann es mir gelingen externe Partner und Kollegen mit in diesen
Prozess der Reflektion einzubinden.
100% Zukunft – ein
Pilotprojekt der Kommunalen Koordinierung des Rhein-Kreises Neuss mit den
Kammern, der Arbeitsagentur und einer Gesamtschule aus Dormagen
„100% Zukunft“,
ein Pilotprojekt, das Jugendliche auf dem Weg zur Ausbildung beziehungsweise am
Übergang von Schule und Beruf unterstützen soll, geht nun in die konkrete
Umsetzungsphase.
32 förderbedürftige Jugendliche der Mittel- und Oberstufe erhalten das Angebot
einer individuellen Begleitung durch regelmäßige, persönliche Beratungen, um
den Weg in die Selbständigkeit zu finden. Es soll sichergestellt werden, dass
sie alle ein Angebot für einen Einstieg ins Berufs- und Arbeitsleben erhalten.
Dabei werden vorrangig Jugendliche aus der sogenannten Internationalen Klasse
sowie einer Klasse mit Jahrespraktikum in den Blick genommen. Neben den
regulären Angeboten und Standardelementen der Landesinitiative „Kein Abschluss
ohne Anschluss“ ist als Grundlage eine kontinuierliche schulische und
berufliche Beratung durch die Partner
sowie Einzelsprechstunden und Orientierungsveranstaltungen der
Berufsberatung vorgesehen. Auch die Eltern werden dabei miteinbezogen und zur
Unterstützung ihrer Kinder motiviert.
Im
Februar werden die Ausbildungsbotschafter der IHK begrüßt, um mehr Einblicke in
das Leben eines Azubis zu vermitteln. Anschließend sammeln die Jugendliche
erste Erfahrungswerte im Bewerben durch ein „Azubi-Speeddating“ mit bekannten
Betrieben. Im März wird die pass-genaue Beratung verstärkt und wenn möglich,
die ersten praktischen Erfahrungen in Praktika gesammelt. Willkommenslotsen
informieren insbesondere die geflüchteten Jugendlichen und geben Tipps für
weitere Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote. Weitere Praktikumstage,
gezielte Exkursionen und ein Schulwettbewerb schließen den Kreis und sollen zur
weiteren Motivation beitragen. Am 28. April erfolgt dann die Vorstellung des
Pilotprojekts im Rahmen einer hauseigenen Jobmesse, die ihr 30-jähriges
Bestehen feiert.
100%
Zukunft wird von den Partnern gemeinsam mit der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule
mit seinen Fördermaßnahmen zur Unterstützung schwacher Jugendlicher begleitet
und zunehmend mit den gesammelten Erfahrungswerten konkretisiert. So
verabredeten die Partner weitere konkrete, aufeinander abgestimmte Projekte, um
mit den Jugendlichen individuell arbeiten zu können. Das nächste
Koordinierungstreffen ist für Anfang April 2020 angesetzt, um weitere
Anpassungen und Abstimmungsprozesse koordinieren zu können.