Betreff
Sachstandsbericht Gesamtregionales Radverkehrskonzept Rheinisches Revier
Vorlage
ZS 6/0436/XVII/2021
Art
Bericht

Sachverhalt:

Das Projekt „Gesamtregionales Radverkehrskonzept“ wird als Strukturwandelprojekt federführend vom Zweckverband Landfolge Garzweiler bearbeitet. Kooperationspartner sind die Kreise des Rheinischen Reviers sowie die Städteregion Aachen und die kreisfreie Stadt Mönchengladbach.

Das Projekt wird durch das Bundesamt für Güterverkehr sowie das Land Nordrhein Westfalen gefördert. Das Projekt verfolgt folgende übergeordnete Ziele:

 

·         Erstellung eines gesamtregionalen Radverkehrskonzeptes als Grundlage für weitere Maßnahmen des regionalen Radverkehrs im Rheinischen Revier

 

·         Stärkung des Radverkehrs im Rheinischen Revier zur Entlastung anderer Verkehrsnetze

 

·         Verbesserung der Verkehrsbeziehungen im Rheinischen Revier und zwischen den umliegende Oberzentren (Verbesserung der Anbindung an benachbarte Ballungsräume)

 

·         Entwicklung eines Radverkehrsnetzes für Alltagsverkehre und Herstellung von Verknüpfungen zu Freizeitverkehren und touristischen Routen

 

·         Verknüpfung des Radverkehrsnetzes des mit anderen Verkehrsmitteln, insbesondere mit den Haltepunkten des ÖPNV

 

Das Projekt wurde vom Zweckverband Landfolge Garzweiler an das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen Aachen/München vergeben.

Bis zum 31.12.2021 sollen im Rahmen der Konzeptentwicklung eine umfangreiche Bestandsanalyse, eine Netzplanung (Planung der idealtypischen Zielverbindungen und der Netzhierarchie und daraus resultierend eine Ableitung des Radverkehrsnetzes) sowie ein Handlungskonzept mit konkreten Maßnahmen und Empfehlungen zur Verbesserung des Radverkehrs im Rheinischen Revier erstellt werden.

 

Bisher fanden zwei Workshops mit den beteiligten Kooperationspartnern und weiteren Akteuren zum Thema Bestandsaufnahme und kommender Netzplanung statt.

Die vom Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss des Rhein-Kreises Neuss am 27.02.2020 beschlossenen vier Vorschläge für weitere Radschnellwege

 

·         Verlängerung des geplanten Radschnellwegs Düsseldorf-Neuss bis Grevenbroich. Dort Anschluss an den Radschnellweg nach Mönchengladbach und Köln,

 

·         Radschnellweg von Düsseldorf bzw. Neuss über Dormagen nach Köln,

 

·         Radschnellweg von Düsseldorf über Neuss, Kaarst, Korschenbroich nach Mönchgengladbach,

 

·         Radschnellweg von Moers über Krefeld, Neuss nach Köln,

 

wurden von der Verwaltung als Prüfaufträge in das Projekt eingebracht.

 

Am 31.03.2021 fand ein Austausch mit den kreisangehörigen Kommunen nebst Projektvorstellung statt. Die kreisangehörigen Kommunen wurden aufgefordert, dem Kreis weitere, regionalbedeutsame Radwegeverbindungen und sonstige wichtige Themen aus ihrer Sicht zwecks Weitergabe und Einspielung in das Projekt zu melden. Darüber hinaus laufen weitere fachliche Abstimmungen, unter anderem mit dem ADFC.

 

Über den Fortgang des Projektes wird bei entsprechendem Projektfortschritt weiter berichtet.