Protokoll:

Ausschussvorsitzender Dr. Klose verließ terminlich bedingt die Sitzung und übergab den Vorsitz an den stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Kresse.

Ausschussvorsitzender Kresse begrüßte zum Tagesordnungspunkt 6 Frau Pastorin Monika Ruge von der JONA-Hospizbewegung für die Region Grevenbroich e.V. und bat um einen kurzen Bericht über die dort geleistete Arbeit bei der Trauerbegleitung. Pastorin Ruge führte aus, dass neben der Sterbebegleitung die Aufarbeitung der Trauer eine größere Bedeutung erhalte. So könne die Trauerbegleitung in schwierigen Fällen über mehrere Jahre notwendig sein, insbesondere nach Unfällen oder Suiziden, da hier für die Betroffenen schwerwiegende Traumata aufgearbeitet werden müssten. Die Entwicklung des Bedarfs haben in den vergangenen Jahren zugenommen, da viele Menschen keine persönlichen Ansprechpartner mehr hätten und weil das Vertrauen in die Arbeit des Hospizdienstes gewachsen sei. Angeboten würden unter anderem Trauergruppen, Trauercafes, Trauerfrühstücke und Einzelgespräche. Da auch auf Grundlage der demographischen Entwicklung in Zukunft mit einem weiter wachsenden Bedarf an Leistungen der Hospizbewegung zu rechnen sei, bat Pastorin Ruge den Ausschuss um Unterstützung.

Kreistagsmitglied Haas erklärte, die Leistung der Hospizarbeit sei beachtlich und fragte nach, ob auch eine Sterbegeleitung angeboten werde. Pastorin Ruge bejahte dies, der Vortrag habe sich auf die Trauerbegleitung beschränkt, da hierfür ein Kreiszuschuss erbeten werde.

Kreistagsmitglied Widdekind stellte fest, dass die beeindruckende Arbeit nur von charakterlich gefestigten Menschen geleistet werden könne und in der heutigen Zeit einen ungeheuer wichtigen Beitrag für die Gesellschaft darstelle. Auch die übrigen Fraktionen waren dieser Auffassung und begrüßten eine Diskussion über eine Anpassung der bisherigen Förderung in den Haushaltsberatungen für das Jahr 2009.