Beschluss:

Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Flüchtlingssituation zur Kenntnis.


Protokoll:

Kreistagsabgeordnete Susanne Stephan Gellrich erkundigte sich, wie lange die 28 Jugendlichen für einen Platz in den internationalen Klassen der Berufsbildungszentren und die 16 Kinder auf einen Platz an anderen weiterführenden Schulen im Rhein-Kreis Neuss warten und welche Hindernisse es gebe.

 

Kreisdezernent Tillmann Lonnes antwortete, dass die Wartelisten der Berufsbildungszentren für internationale Klassen abgearbeitet seien. Die Wartezeiten resultierten unter anderem aus den Voraussetzungen der Landesregierung für internationale Klassen, die vorgeben, dass Lehrer entweder Deutsch als Fremdsprache oder Deutsch als Zweitsprache unterrichten können. Diese Lehrkräfte seien anfangs in so großer Zahl nicht vorhanden gewesen. Mittlerweile konnten durch entsprechende Lehrgänge die Voraussetzungen geschaffen werden.

Kreistagsabgeordneter Udo Bartsch fragte, wie sich die Wohnsitzauflage, verteilt auf die Städte und Gemeinden, in absoluten Personenzahlen auswirke.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke teilte mit, dass das Land die Personen ohne Bleibeperspektive dennoch an die Kommunen verteilen. Sobald es genauere Zahlen zu der Verteilung der Flüchtlinge gebe, würden diese den Kreistagsabgeordneten zur Verfügung gestellt.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte, dass es wichtig sei, die Menschen so schnell wie möglich in Kurse und Praktika zu bringen, damit die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen könne.