Protokoll:

Herr Ramakers verwies auf die Diskussion in der letzten Sitzung des Ausschusses und erläuterte in diesem Zusammenhang die Wirkung der Kaliumiodidtabletten zur Herbeiführung einer sogenannten Jodblockade der Schilddrüse.

 

Herr Graul führte aus, dass eine Vorverteilung der Tabletten rechtlich nicht zulässig sei. Der erwartete ministerielle Erlass, welcher der Niederschrift als Anlage beigefügt werde, sei am vergangenen Donnerstag eingegangen.

 

Herr Lange erläuterte die nukleare Belastungssituation im Alltag und stellte die vorhandenen Messtechniken der Feuerwehren im Kreisgebiet dar (siehe Anlage). Zur umfassenden Informationsgewinnung empfahl er die Internetseiten des Bundesamtes für Strahlenschutz (odlinfo.bfs.de).

 

Herr Klömpges erfragte die Möglichkeit, ein CBNR-Messfahrzeug dem Ausschuss vorzustellen. Der Ausschussvorsitzende bat Herrn Lange, diese Möglichkeit in einem Sondertermin zu ermöglichen.

 

Herr Kürsten, Johanniter Unfallhilfe, stellte im Anschluss in seinem Vortrag Aspekte der Vorbereitung der Hilfsorganisationen auf derartige Einsatzlagen dar und verwies dabei auch auf die Thematik der Resilienz von Einsatzkräften. Die Darstellung ist als Anlage beigefügt. Auf die Folgen z.B. einer atomaren Verseuchung seien die Hilfsorganisationen im Rhein-Kreis Neuss derzeit nicht optimal vorbereitet.

 

Herr Zellerhoff ergänzte hierzu, dass die Frage, was man Helfern zumuten könne, nicht abschließend zu beantworten sei, aber Übung, ausreichende Manpower und geeignetes technisches Equipment notwendig seien, um diesem Problem entgegen zu wirken.

 

Herr Molzberger fragte, ob überörtliche Helfer einbezogen werden könnten, was von Herrn Klein unter Hinweis auf die überörtlichen Landeskonzepte bejaht wurde.