Sitzung: 24.08.2023 Gesundheitsausschuss
Vorlage: 53/3136/XVII/2023
Protokoll:
Frau Brand fragte beim Antragsteller Bündnis
90/Die Grünen an, ob die Antwort auf den Antrag bezüglich der „Prävention durch
den Kreis”, weitere Fragen aufgeworfen habe.
Zu Punkt vier der Beantwortung gab es noch
eine Folgefrage. Hier ging es um schlecht oder unversorgte Personen, die tot
aus ihrer Wohnung geborgen werden. Hier wurde von der Verwaltung die Antwort
gegeben, dass man die Frage aus Gründen des Verfahrungsablaufs nicht
beantworten könne. Es soll wohl andere Kreise geben, die hierzu Statistiken
haben. Hier bräuchte man auch nicht Zahlen zu diesem Jahr, aber vielleicht der
vorigen Jahre. Bestehe hier die Möglichkeit, diese Zahlen noch zu bekommen?
Antwort durch Frau Albrecht und Herr Küpper:
Das Problem ist, dass es hierzu derzeit kein
Messinstrument gibt. Zum einen liegt dies daran, dass es keine konkrete
Definition dazu gebe, wann man als schlecht bzw. unterversorgt gilt. Es lässt
sich zudem nicht wirklich ermitteln, ob die verstorbene Person unterversorgt
und vereinsamt war oder nicht. Ein deutschlandweites Register gebe es hierzu
auch nicht.
Dem
Protokoll soll beigefügt werden, ob und wie andere Kreise diese Zahlen
tatsächlich beziehen können.
Nachtrag
zum Protokoll: Es wurde in
umliegenden Gesundheitsämtern (Viersen, Düsseldorf, Mönchengladbach)
nachgefragt, ob und wie Daten dieser Art erhoben werden. Da niemand Daten
dieser Art erhebt, wurde die Suche auch auf die Niederlande ausgeweitet, aber
auch hier gab es, laut Kontaktperson im GGD Zuid Limburg, keine entsprechenden
Datensammlungen.