Protokoll:

Kreistagsabgeordneter Dirk Rosellen erläuterte den vorliegenden Antrag.

 

Seine Fraktion habe sich mit dem Thema intensiv beschäftigt und mit sich gerungen, betonte Kreistagsabgeordneter Hans Christian Markert. Man müsse sich fragen, warum bei der Fusionstechnologie der benötigte Fortschritt immer noch nicht erreicht wurde. Die Lösungen würden dringend zur Standortsicherung und für das Klima benötigt. Deswegen sei Geld für Machbarkeitsstudien und Zukunftsenergien wie Erneuerbaren Energien und auch Speichertechnik besser angelegt. Seine Fraktion habe sich daher entschieden, die Resolution nicht mitzutragen.

 

Kreistagsabgeordneter Sven Ladeck würde sich über eine grundsätzliche kritische Haltung der Grünen bei anderen Machbarkeitsstudien freuen. Er regte an, Kontakt zum Forschungszentrum Jülich aufzunehmen, um zu klären, ob der Kreis als Forschungsstandort im Rheinischen Revier attraktiv wäre. Er begrüße den Schulterschluss mit der SPD zu diesem Thema.

 

Kreistagsabgeordneter Christof Rausch erklärte, seine Fraktion werde zustimmen, obwohl sie im Vorfeld nicht in Gespräche eingebunden wurde. Die AfD-Fraktion habe sich bereits mehrfach für die weitere Nutzung der Kernkraft ausgesprochen. Wenn die Resolution entsprechend auf die weitere friedliche Nutzung der Kernkraft erweitert würde, seien die nachfolgenden Resolutionen zum Industriestrompreis entbehrlich.

 

Es sei erfreulich, dass die Resolution für innovative Zukunftstechnologien und nicht für Kernkraft spreche, so Kreistagsabgeordneter Stefan Schmitz. Seine Fraktion habe ebenfalls intensiv über die Resolution beraten und werde zustimmen.

 

Kreistagsabgeordneter Tim Tressel erläuterte, dass in der Fusionstechnologie in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte zu verzeichnen seien. Die Technologie sei nun marktbar und deswegen genau der richtige Zeitpunkt für die Resolution.

 

Auf den Beitrag von Kreistagsabgeordneten Christof Rausch antwortete Kreistagsabgeordneter Sven Ladeck, dass die Resolution nicht die Reaktivierung von Atomkraftwerken, sondern Fusionstechnologien behandle. Er regte an den Antrag aufmerksam zu lesen. Bei Fragen stehe er zur Verfügung.

 

Kreistagsabgeordneter Christof Rausch entgegnete, er habe von einer Erweiterung der Resolution gesprochen.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer berichtete, er habe vor kurzem einen Vortrag eines Wissenschaftlers zum Thema Kernfusion gehört und stelle deswegen richtig, dass neue Fusionstechnologien nicht unmittelbar vor einem Einsatz stehen. Er gehe davon aus, dass in etwa 25 Jahren ein Prototyp zur Verfügung stehe.