Beschluss:

Der Rhein-Kreis Neuss bekennt sich zu einer technologieoffenen, sicheren, nachhaltigen und Energiepolitik. Er setzt sich auf Bundes- und Landesebene dafür ein, dass ein Rechts- und Förderrahmen entwickelt wird, der die kommerzielle Entwicklung von in Forschung befindlichen Kernfusionstechnologien ermöglicht. Die Kernfusion gilt als vielversprechende Energiequelle, da sie saubere Energie in großen Mengen liefern kann. Forschung und Entwicklung zur Kernfusion sollen deshalb in die Energie- und Innovationsstrategie des Kreises integriert und dafür Förderprogramme von Landes-, Bundes- oder europäischer Ebene genutzt werden. Ziel ist, den Rhein-Kreis Neuss als Standort für zukunftsweisende Fusionstechnologien auszubauen.

 

Die Verwaltung möge eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Demo – Magnetfusionsreaktors in Auftrag geben, welche folgende Fragen beantwortet:

1. Welcher Standort wäre für die Errichtung eines Demo – Magnetfusionsreaktors (Stellarator) im Rhein-Kreis Neuss geeignet?

2. Welche Investitionskosten wären für den Bau des Reaktors erforderlich und wie sieht eine mögliche Finanzierung aus?

3. Wann könnte mit dem Bau des Reaktors begonnen werden und ab wann könnte dieser betrieben werden und einen grundlastfähigen Beitrag zu Energieversorgungssicherheit liefern?

4. Welche Leistung könnte ein derartiger Reaktor gesichert thermisch und elektrisch liefern?


Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich beschlossen

 

50 Ja- Stimmen (29 CDU, 10 SPD, 5 FDP, 3 UWG/FW RKN/Zentrum, 2 AfD, LR)

18 Nein-Stimmen (3 SPD, 13 Bündnis 90/Die Grünen, 1 Die Kreistagsgruppe, 1 Die Linke)