Beschlussempfehlung:

Der Sportausschuss beschließt, zukünftig jährlich 6.000 € zur Unterstützung der Vereine für die Durchführung der sportmotorischen Tests bereit zu stellen. Es ist davon auszugehen, dass Mittel für weitere Maßnahmen für Kinder mit Bewegungsdefiziten von der DRV bereitgestellt werden.

 


Protokoll:

Herr Buchartz erklärt, dass der Projektleiters Josef Zanders krankheitsbedingt nicht anwesend sein kann.

 

Frau Schenke thematisiert eine mögliche Ausweitung über Grevenbroich und Dormagen hinaus, sodass auch in den anderen Kommunen zuzüglich zur reinen Talentsichtung auch eine weitere Klassifizierung hinsichtlich eines Bewegungsförderbedarfes stattfindet. Ihre Fraktion befürworte dieses Vorgehen.

 

Herr Schütz erklärt, dass es verschiede Aspekte dazu gebe, nämlich Geld, Personal und Zeit. Auch wenn das Projekt seit Jahren läuft, sei die Miteinbindung der Kinder mit motorischen Defiziten noch nicht ganz so alt. In Grevenbroich sei es vor allem bedingt durch die Pandemie zu erheblichen Verzögerungen gekommen, so dass das von der DRV initiierte Großprojekt nicht umgesetzt wurde. Nun werde versucht, es in einem kleineren Rahmen fortzuführen. Er hoffe und gehe davon aus, dass dies weiterhin mit Angeboten durch die DRV unterstützt wird. Da gebe es bisher mündliche Zusagen. Dies müsse nun im ersten Schritt in der Projektumsetzung zunächst einmal funktionieren, worüber hoffentlich in einer der Sportausschusssitzungen im kommenden Jahr positiv berichtet werden kann. Ein weiterer Schritt sei die bald abgeschlossene Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Dormagen. Der Rhein-Kreis Neuss hat die Zielstellung, Talente für den Nachwuchsleistungssport zu entdecken. Die Stadt Dormagen verfolgt das Ziel, Kinder mit motorischen Defiziten zu identifizieren. Diese Daten werden demnächst erhoben und an die Stadt Dormagen übermittelt, die dort wiederum entsprechende Angebote für diese Schülerinnen und Schüler anbietet. Ob und inwieweit das Programm in Zukunft ausgebaut werden kann, werde die Zeit zeigen. Insbesondere müsse die Sportverwaltung personell entsprechend aufgestellt sein, weil dieser Ausbau einen Mehraufwand darstellt. Die Sportverwaltung habe bisher die Talente im Blick gehabt, die Identifikation von Kindern mit Bewegungsförderbedarf sei eigentlich die Aufgabe der Sozialpolitik. Es werde daran gearbeitet, sei aber aktuell etwas schwierig.

 

Frau Schenke fragt, ob man dies mit einem Antrag oder der Bereitstellung von Haushaltsmitteln unterstützen könne.

 

Herr Brügge erklärt, dass der Prozess zunächst einmal so aufgestellt werde, dass er skalierbar ist. Soweit sei es jedoch noch nicht. Zusätzliches Geld oder Personalmittel helfen aktuell nicht weiter. Wenn der Aufwand ermittelt und der Prozess skaliert sei, könne über das weitere Vorgehen beraten werden.

 

Weitere Fragen werden nicht gestellt.

 

Herr Buchartz fragt die Verwaltung, ob die in der Beschlussempfehlung dargestellten 6.000 Euro in den Haushalt zusätzlich eingestellt werden müssen.

 

Herr Brügge erklärt, dass die zitierten Mittel im Haushaltsentwurf gemäß Haushaltsdezernentenkonferenz enthalten sind, der dem Kreistag im Dezember vorgelegt wird. Sollte sich bis dahin eine Änderung ergeben, werde dies den Mitgliedern des Sportausschusses mitgeteilt.