Beschluss:


Protokoll:

Herr Fröhlich berichtet anhand einer Power Point Präsentation (Anlage 1) zum Thema Inklusionssport im Rhein-Kreis Neuss. In diesem Jahr fand das Host Town Programm der Stadt Neuss und des Rhein-Kreises Neuss im Vorfeld der Special Olympics World Games 2023 statt. Dem Sportausschuss wird das während des Host Town Programms gedrehte Imagevideo gezeigt.
Der Inklusionssport habe sowohl durch private Initiativen als auch durch das Engagement des Kreises eine lange Tradition und somit ein sehr gutes Fundament, auf dem das Host Town Programm aufgebaut werden konnte. Er dankt allen an dem Projekt beteiligten Partnern u.a. der Stadt Neuss, den Stadtsportverbänden, den Vereinen und der Sportverwaltung Rhein-Kreis Neuss für die gute Zusammenarbeit.

Das seit vielen Jahren tätige Inklusionsnetzwerk im Kreis gelte es weiter zu aktivieren und auszubauen. Dazu gehören u.a. die Tandem Stiftung, die Vereine und Special Olympics NRW. Das Host Town Programm sei dafür ein weiterer Baustein gewesen. Im Spätsommer wurde die „Sport Tour inklusiv“ ins Leben gerufen. Das Angebot lud Personen mit verschiedenen Einschränkungen zum Kennenlernen einer Vielzahl von Sportarten ein. Bis Ende des Jahres laufe eine Abfrage bei den Vereinen nach ihren Bedarfen an Aus- und Fortbildungen im Bereich Inklusion. Ziel sollte nach Möglichkeit sein, ein Sportbüro für Inklusion als Ansprechpartner mit Leben zu füllen, welches im besten Fall im Haus des Sports untergebracht ist. Eine der nächsten Aufgaben werde sein, das bestehende Netzwerk zu erweitern, die Partner zu aktivieren, die jeweiligen Zielsetzungen zu ermitteln und zu analysieren, wo sich diese voneinander abgrenzen. Langfristig sei es wichtig, Personalstellen zu refinanzieren, weg von einer Projektstelle hin zu einem dauerhaften Programm mit Personal.

 

Herr Zenk befürworte die Schaffung des Sportbüros für Inklusion und fragt, wie der Sportausschuss dies unterstützen könne.

 

Herr Fröhlich freut sich über positive Resonanz. Die Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss sei sehr gut. Dies geschehe z.B. durch die Förderung von Fahrdiensten, der Teilnahme an den National und World Games, durch verschiedene Projektmittel etc. Die Möglichkeit dem Sportausschuss über die Fortschritte wiederkehrend berichten zu dürfen, sei sehr wertvoll. Sollte in Zukunft, nach der erfolgreichen Etablierung eines Sportbüros für Inklusion, eine Unterstützung für Personalkosten notwendig werden, werde der Sportbund wieder auf den Sportausschuss zukommen.

 

Herr Brügge ergänzt, dass die in 2023 bereitgestellten 26.000 Euro auch für eine Anschubfinanzierung zur Verfügung stehen. Für 2024 stehen 16.000 Euro im Haushaltsplanentwurf. Er lobt das leidenschaftliche Engagement und langjährige Arbeit von Martin Limbach als „Mr. Inklusionssport“.

 

Herr Pesch verweist auf die Sportförderrichtlinien, dass dort der Inklusionssport nicht verankert sei. Er schlägt vor, die Förderung des Inklusionssports zu implementieren und darüber hinaus auch die Begleitpersonen zu fördern.

 

Herr Brügge verweist auf die Zuständigkeiten im Themenbereich Inklusion. Immer dann, wenn Menschen Assistenz für die Teilhabe am Leben benötigen, dann sei dies durch den zuständigen Eingliederungshilfeträger sicherzustellen. Mit einem weiteren Sportförderprogramm würde man daneben herlaufen. Für Menschen vor dem Schuleintritt und nach Beendigung der Schullaufbahn sei der Landschaftsverband zuständig. Für Schülerinnen und Schüler ist der Rhein-Kreis Neuss der verantwortliche Träger. Dahingehend sehe die Verwaltung keine Notwendigkeit noch ein gesondertes Förderprogramm aufzulegen.

 

Herr Schütz ergänzt, dass die Verwaltung nicht zwischen Inklusionssport und Nicht-Inklusionssport unterscheide. Zum Beispiel werden die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie deren Unified Partnerinnen und Partner bei den National und World Games auf der jährlichen Sportlerehrung geehrt. Dies sei gem. Aussage von Thomas Gindra als Vizepräsident Sport von Special Olympics Deutschland keine Selbstverständlichkeit im bundesweiten Vergleich. Zudem beinhalte die Förderung der Teilnahme an den National Games und World Games natürlich auch die Unterstützung der Begleitpersonen.

 

Weitere Fragen werden nicht gestellt.

 

Herr Buchartz bedankt sich im Namen des Sportausschusses bei allen involvierten Personen für das sehr gut umgesetzte Host Town Programm.