Protokoll:

Herr Michael Eyll-Vetter, Leiter der Sparte Entwicklung Braunkohle der RWE Power AG berichtete mittels der als Anlage beigefügten PowerPoint-Präsentation über aktuelle Entwicklungen aus dem Rheinischen Revier.

In der folgenden Diskussion fragte Herr Werhahn nach den konkreten Planungen des Unternehmens für die Errichtung von Gaskraftwerken. Herr Eyll-Vetter bestätigte, dass für den Standort Weisweiler Antragsunterlagen vorliegen. Auch die Planungen für den Standort Neurath liefen. Es müsse jetzt konkret angefangen werden und der Bund müsse die entsprechenden Rahmenbedingungen schnell schaffen. Insgesamt sollen 30 Gaskraftwerke errichtet werden. Die ersten sollen 2030 fertig sein. Herr Eyll-Vetter rechnet jedoch nicht damit, dass zu diesem Zeitpunkt alle 30 Gaskraftwerke gebaut sind.

Herr Akburally fragt nach der Attraktivität der Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft an Land. Herr Eyll-Vetter legt dar, dass die Rahmenbedingungen akzeptabel seien und RWE einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien beabsichtige, u.a. in rekultivierten Bereichen.

Frau Leiermann fragte anschließend nach dem Thema Wärmegewinnung aus Rheinwasser, nach dem Zeitpunkt für Fertigstellung des Verteilbauwerks für die Rheinwassertransportleitung, nach den potenziellen Transportwegen in der Bauzeit im Bereich Rheinfeld und nach der Deichsicherheit. Herr Eyll-Vetter führte aus, dass die Gewinnung von Wärme aus Rheinwasser derzeit geprüft werde. Das Verteilbauwerk werde voraussichtlich 2025 fertiggestellt. Für den Bereich Rheinfeld werde ein Transportkonzept entwickelt. Auch werde es Bürgerbüros vor Ort geben.

In Punkto Deichsicherheit stehe man in intensivem Austausch mit dem Deichverband. Herr Eyll-Vetter verwies zusätzlich auf ein Gutachten der RWTH Aachen. Abschließend wies Herr Eyll-Vetter darauf hin, dass das Ausflugslokal Haus Piwipp während der Bauzeit der Rheinwassertransportleitung durchgehend geöffnet bleibe.

Herr Stupp fragte nach der Fernwärmeversorgung im Grevenbroicher Süden ab 2028. Herr Eyll-Vetter führte aus, dass RWE zu dieser Frage in engem Austausch mit der Stadt Grevenbroich und anderen Energieversorgern zur Entwicklung von Lösungen stehe.