Sitzung: 20.11.2023 Ausschuss für Strukturwandel und Arbeit
Vorlage: ZS 6/3553/XVII/2023
Protokoll:
Herr Michael Eyll-Vetter, Leiter der Sparte
Entwicklung Braunkohle der RWE Power AG berichtete mittels der als Anlage beigefügten
PowerPoint-Präsentation über aktuelle Entwicklungen aus dem Rheinischen Revier.
In der folgenden Diskussion fragte Herr Werhahn
nach den konkreten Planungen des Unternehmens für die Errichtung von
Gaskraftwerken. Herr Eyll-Vetter bestätigte, dass für den Standort Weisweiler
Antragsunterlagen vorliegen. Auch die Planungen für den Standort Neurath
liefen. Es müsse jetzt konkret angefangen werden und der Bund müsse die
entsprechenden Rahmenbedingungen schnell schaffen. Insgesamt sollen 30
Gaskraftwerke errichtet werden. Die ersten sollen 2030 fertig sein. Herr
Eyll-Vetter rechnet jedoch nicht damit, dass zu diesem Zeitpunkt alle 30
Gaskraftwerke gebaut sind.
Herr Akburally fragt nach der Attraktivität der
Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft an Land. Herr Eyll-Vetter legt
dar, dass die Rahmenbedingungen akzeptabel seien und RWE einen weiteren Ausbau
der erneuerbaren Energien beabsichtige, u.a. in rekultivierten Bereichen.
Frau Leiermann fragte anschließend nach dem Thema
Wärmegewinnung aus Rheinwasser, nach dem Zeitpunkt für Fertigstellung des
Verteilbauwerks für die Rheinwassertransportleitung, nach den potenziellen
Transportwegen in der Bauzeit im Bereich Rheinfeld und nach der
Deichsicherheit. Herr Eyll-Vetter führte aus, dass die Gewinnung von Wärme aus
Rheinwasser derzeit geprüft werde. Das Verteilbauwerk werde voraussichtlich
2025 fertiggestellt. Für den Bereich Rheinfeld werde ein Transportkonzept
entwickelt. Auch werde es Bürgerbüros vor Ort geben.
In Punkto Deichsicherheit stehe man in intensivem
Austausch mit dem Deichverband. Herr Eyll-Vetter verwies zusätzlich auf ein Gutachten
der RWTH Aachen. Abschließend wies Herr Eyll-Vetter darauf hin, dass das
Ausflugslokal Haus Piwipp während der Bauzeit der Rheinwassertransportleitung
durchgehend geöffnet bleibe.
Herr Stupp fragte nach der Fernwärmeversorgung im
Grevenbroicher Süden ab 2028. Herr Eyll-Vetter führte aus, dass RWE zu dieser
Frage in engem Austausch mit der Stadt Grevenbroich und anderen
Energieversorgern zur Entwicklung von Lösungen stehe.