Protokoll:

Frau Runge dankte der Verwaltung für die Antwort zu der Anfrage von den Kreistagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD zu inklusiven Angeboten der Musikschule Rhein-Kreis Neuss. Sie merkte an, dass für einen Inklusionsbeauftragten bei der Musikschule keine Einrichtung einer neuen Stelle notwendig sei. Es könne eine Person aus dem Kollegium der Musikschule benannt werden.

 

Herr Lonnes erklärte, dass diese Thematik den Rhein-Kreis Neuss insgesamt betreffe. Wenn eine solche Stelle eingerichtet werden soll, müsste eine Person für die gesamte Verwaltung benannt werden, die dann auch für die Musikschule zuständig sei.

 

Frau Runge legte dar, dass die Musikschule der Stadt Neuss auch einen Inklusionsbeauftragten in der Musikschule benannt habe. Die Bundesversammlung des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) habe unter Bezugnahme auf die Potsdamer Erklärung die strukturelle Verankerung eines Netzwerkes Inklusion im VdM, seinen Landesverbänden und Mitgliedsschulen beschlossen. Alle Mitgliedsschulen und Landesverbände seien aufgerufen worden, Inklusionsbeauftragte zu benennen. Die Musikschule des Kreises sei ebenfalls Mitglied im Verein und erkenne dies somit an.

 

Herr Lonnes verdeutlichte, dass die Musikschule der Stadt Neuss deutlich größer als diejenige des Kreises sei. Selbst wenn eine Lehrkraft für die Wahrnehmung dieser Aufgabe beauftragt würde, hätte dies finanzielle Auswirkungen auf die Musikschule, da die Lehrkraft mit dem Stundenkontingent dann nicht mehr für den Musikschulunterricht zur Verfügung stünde.

 

Frau Braun-Sauerwein ergänzte, wichtig sei die Möglichkeit der Teilhabe aller am Musikschulunterricht. Sie fungiere deshalb als Ansprechpartnerin für Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Die Musikschule sei bei diesem Thema gut aufgestellt.

 

Herr Lindow erklärte, dass es ein wichtiges Thema sei und die Leitung oft einspringen müsse, wenn es zusätzliche Aufgaben gebe. Es sollte jedoch nicht an den Kosten scheitern. Wenn es von ihr nicht zu schaffen sei, solle sie dies mitteilen.

 

Herr Rehse erklärte, dass Erläuterungen zum Thema in den jährlichen Jahresbericht der Kultureinrichtungen aufgenommen werden könnten.

 

Frau Braun-Sauerwein sicherte zu, dass sie im Bericht entsprechende Ausführungen machen werde.