Beschluss:

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes berichtete, dass, wie in der Vorlage dargelegt, bisher zwei Anträge im Rahmen der Regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland avisiert seien. Das Projekt der virtuellen Stadtführung in Zons sei in der letzten Sitzung ausführlich beraten und hierfür 15.000 € über die Wunschliste für den Haushalt 2024 beantragt worden.

 

Für das Projekt „Synergien: Das Rosa Haus und die nächste Generation“ des Literatur- und Kunstinstitutes Kahmen auf der Insel Hombroich, einer gemeinnützigen, von Volker Kahmen im Jahr 2000 gegründeten, GmbH, gebe es bisher nur eine Entwurfsfassung des Antrags auf Regionale Kulturförderung. Gesellschafterinnen der gGmbH seien die Stiftung Insel Hombroich zu 95 % und die Testamentsvollstreckerin und Geschäftsführerin Frau Dr. Dick zu 5 %. Die im Rosa Haus ausgestellte Sammlung umfasse Objekte und Dokumente unterschiedlicher Herkunft vor allem aus der deutschen Kunst und Literatur von der Zeit der Aufklärung bis zur Gegenwart sowie Artefakten und Naturalien aus vielen Teilen der Welt. Das Ensemble befinde sich im denkmalgeschützten Haus von 1816 innerhalb des genauso alten Parks auf dem Gelände der Stiftung Insel Hombroich. Dieses Sammlungsgut gelte es für die Zukunft zu bewahren und zugänglich zu machen. Im Rahmen des Projekts plane die das Literatur- und Kunstinstitut die gezielte Öffnung des Hauses und die Entwicklung digitaler Formate zur Vermittlung und Kommunikation. Volker Kahmen habe der gGmbH nach seinem Tod die Sammlung und einen gewissen Geldbetrag für die Unterhaltung hinterlassen, der nun aufgebraucht sei. Frau Dr. Dick habe daher das Land Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, die NRW-Stiftung sowie den Rhein-Kreis Neuss um finanzielle Unterstützung gebeten. Das Land Nordrhein-Westfalen habe das Literatur- und Kunstinstitut als erhaltenswert eingestuft und prüfe eine Dauerförderung ab 2027/28. Der Antrag auf Regionale Kulturförderung beschäftige sich mit dem Übergangszeitraum ab 2025. Der Rhein-Kreis Neuss habe die Stadt Neuss hierzu angeschrieben, da Kreis und Stadt in der Vergangenheit die Stiftung Insel Hombroich betreffend Förderungen zu gleichen Teilen vorgenommen hätten. Sobald der Antrag in seiner abschließenden Fassung vorliege, werde Herr Lonnes wieder berichten.