Protokoll:

KTA Kaisers berichtet, dass der Bürgermeister von Pawlohrad in seinem Dankschreiben an den Rhein-Kreis Neuss den Wunsch nach einer Verwaltungspartnerschaft geäußert habe und bittet um den aktuellen Sachstand.

Dezernent Stiller berichtet, dass der Rhein-Kreis Neuss nach dem Überfall auf die Ukraine über den Kreis Mikołów zugetragen bekommen habe, dass materielle Hilfe benötigt werde für ukrainische Flüchtlinge, die im Kreis Mikołów angekommen seien. So seien Medikamente, Feldbetten und militärische Hilfsgüter von einer Spedition nach Mikołów gebracht worden. Mit der Absicht, direkt zu helfen, seien 2023 Hilfsgüter für Pawlograd im Wert von 100.000 € über Land geliefert worden.

 

Für Pawlohrad seien zwei Fahrzeuge (ein Hubsteiger und ein Kipplader) über eine kommunale Plattform ersteigert und nach Pawlohrad gebracht worden, weil man dort eigene Fahrzeige zur Unterstützung an die Front weitergegeben habe.

Dezernent Stiller berichtet, es gebe in der Verwaltung Überlegungen, auch im Jahr 2024 konkrete technische Hilfe zu leisten und Material zur Verfügung zu stellen. Es gelte zunächst, pragmatisch zu helfen. Wenig hilfreich sei es, zum jetzigen Zeitpunkt einen politischen oder kulturellen Austausch anzuregen. Im jetzigen Krieg sei direkte praktische Hilfe notwendig.    

 

KTA Kaisers fragt, ob die Verwaltung einen Finanzbeitrag in den diesjährigen Haushalt eingestellt habe. Dezernent Stiller antwortet, dass noch Geld aus dem vorigen Jahr übrig und in den Haushalt 2024 übertragen worden sei. Darüber hinaus solle auch ein gewisser Finanzbetrag in den Haushalt 2024 eingestellt werden, hierfür wäre ein politischer Antrag hilfreich.

 

Die Vorsitzende regt an, die Neusser Initiativen „Neuss hilft“ und „Schnelle Nothilfe Neuss e.V.“ zur nächsten Sitzung des Partnerschaftskomitees einzuladen. Dezernent Stiller ist damit einverstanden und bemerkt in diesem Zusammenhang, dass das Video im Bericht von Amt 61 ans Herz gegangen sei.

 

SB Herr Kress berichtet, dass die Kultur & Heimatfreunde Stadt Zons e.V. für die Flutopfer im Ahrtal und für die Ukraine-Hilfe über den Kreis Mikołów jeweils 2.200 € aus dem Erlös der Lebenden Krippe gespendet hätten; für ihn stelle sich die Frage nach einer Bündelung von Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine.

Frau Stein-Ulrich berichtet hierzu, dass sie auf einer Informationsveranstaltung zu Unterstützungsmöglichkeiten für die Ukraine im Landtag in Düsseldorf die Vorsitzende des Blau-Gelben-Kreuzes getroffen habe und von der Berichterstattung über die professionelle Unterstützung für die Ukraine beeindruckt sei; sie werde gerne Herrn Kress die Kontaktdaten mitteilen.