Sitzung: 23.10.2012 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 51/2059/XV/2012
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Protokoll:
Herr Lonnes teilte
dem Kreisjugendhilfeausschuss zunächst mit, dass die Neuausrichtung der Finanzierung der vorschulischen Bildung für Kinder
mit Behinderung im Bereich des Landesjugendamtes Rheinland bereits Thema
des letzten Jugendhilfeausschuss war und auch Thema beim „Arbeitskreis
Inklusion“ am 06.12.2012 sein werde. Über das Ergebnis des Arbeitskreises werde
man den Jugendhilfeausschuss in der nächsten Sitzung am 14. Februar
informieren. Er führte weiter aus, dass es im Zuständigkeitsbereich des
Kreisjugendamtes aktuell 8 integrative Gruppen und 2 Einzelintegrationen in
Korschenbroich gebe.
Herr Dierselhuis
ergänzte, dass man aus Sicht des Jugendamtes die Koexistenz dieser beiden
Integrationsformen im Interesse der Betroffenen gerne behalten würde.
Auf Nachfrage von
Herrn Boland antwortete Herr Dierselhuis, dass die Entscheidung zur
Neuausrichtung der Finanzierung auf Einzelintegration/-inklusion auf
einstimmigen Beschlüssen in der Landesversammlung und dem
Landesjugendhilfeausschuss beruhe und man somit damit rechnen müsse, dass die
Umstrukturierung auch so umgesetzt werde. Sofern im Rahmen der wohnortfernen
Integration von behinderten Kindern Fahrtkosten anfallen die sich die Eltern
nicht ohne weiteres leisten können, bestehe im Rahmen des Bildungs- und
Teilhabepaketes die Möglichkeit, die Übernahme der Fahrtkosten zu beantragen.
Herr Wappenschmidt
merkte an, dass gerade das Thema Inklusion bzw. Integration von behinderten
Kindern und Jugendlichen hochsensibel sei und man sich daher nicht erlauben
könne, dass etwas schief gehe. Er begrüßte ausdrücklich die Herangehensweise
des Kreises, und schloss sich der Auffassung an, dass man bestehende, gut
funktionierende Strukturen, nicht zerschlagen solle.
Herr Lonnes teilte
mit, dass bisher noch keine abschließende Entscheidung des Landesjugendamtes
Rheinland getroffen wurde. Aufschluss erhoffe man sich vom Arbeitskreis am
06.12.2012.
Frau Winzen gab zu
bedenken, dass der Umstieg auf eine Pauschalfinanzierung aus ihrer Sicht nicht
geeignet sei um individuelle Bedarfslagen bzw. spezielle Einzelfallbedürfnisse
abzudecken.
Herr Lonnes
erläuterte dazu, dass eine gezielte Förderung in der Tat schwieriger werde, je
kleiner die Gruppe ist.
Weitere Wortmeldungen zu diesem Thema folgten nicht.