Beschlussvorschlag:

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes teilte dem Kreisjugendhilfeausschuss zunächst mit, dass die Neuausrichtung der Finanzierung der vorschulischen Bildung für Kinder mit Behinderung im Bereich des Landesjugendamtes Rheinland bereits Thema des letzten Jugendhilfeausschuss war und auch Thema beim „Arbeitskreis Inklusion“ am 06.12.2012 sein werde. Über das Ergebnis des Arbeitskreises werde man den Jugendhilfeausschuss in der nächsten Sitzung am 14. Februar informieren. Er führte weiter aus, dass es im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes aktuell 8 integrative Gruppen und 2 Einzelintegrationen in Korschenbroich gebe.

 

Herr Dierselhuis ergänzte, dass man aus Sicht des Jugendamtes die Koexistenz dieser beiden Integrationsformen im Interesse der Betroffenen gerne behalten würde.

 

Auf Nachfrage von Herrn Boland antwortete Herr Dierselhuis, dass die Entscheidung zur Neuausrichtung der Finanzierung auf Einzelintegration/-inklusion auf einstimmigen Beschlüssen in der Landesversammlung und dem Landesjugendhilfeausschuss beruhe und man somit damit rechnen müsse, dass die Umstrukturierung auch so umgesetzt werde. Sofern im Rahmen der wohnortfernen Integration von behinderten Kindern Fahrtkosten anfallen die sich die Eltern nicht ohne weiteres leisten können, bestehe im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes die Möglichkeit, die Übernahme der Fahrtkosten zu beantragen.

 

Herr Wappenschmidt merkte an, dass gerade das Thema Inklusion bzw. Integration von behinderten Kindern und Jugendlichen hochsensibel sei und man sich daher nicht erlauben könne, dass etwas schief gehe. Er begrüßte ausdrücklich die Herangehensweise des Kreises, und schloss sich der Auffassung an, dass man bestehende, gut funktionierende Strukturen, nicht zerschlagen solle.

 

Herr Lonnes teilte mit, dass bisher noch keine abschließende Entscheidung des Landesjugendamtes Rheinland getroffen wurde. Aufschluss erhoffe man sich vom Arbeitskreis am 06.12.2012.

 

Frau Winzen gab zu bedenken, dass der Umstieg auf eine Pauschalfinanzierung aus ihrer Sicht nicht geeignet sei um individuelle Bedarfslagen bzw. spezielle Einzelfallbedürfnisse abzudecken.

 

Herr Lonnes erläuterte dazu, dass eine gezielte Förderung in der Tat schwieriger werde, je kleiner die Gruppe ist.


Weitere Wortmeldungen zu diesem Thema folgten nicht.