Beschlussempfehlung:

Der Kreisjugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Herr Rosellen verwies zu diesem Tagesordnungspunkt zunächst auf die schriftliche Antwort der Verwaltung, welche bereits in der Einladung zur 03. Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses enthalten war.

 

Herr Becker teilte daraufhin mit, dass die Fragen seiner Meinung nach nicht ausreichend beantwortet wurden. Insbesondere sei nicht deutlich geworden, wie viele Plätze überbelegt worden sind.

 

Herr Berheide antwortete, dass im Durchschnitt ca. ein Platz pro Gruppe überbelegt ist (107 Gruppen, 100 Plätze überbelegt).

 

Herr Lonnes ergänzte, dass die Qualität der Arbeit in den Kindertagesstätten durch die Überbelegung nicht leide. Dies wurde auch durch die Kontrollen des Landesjugendamtes bestätigt. Es lägen bis zum heutigen Tage keine Beschwerden vor, man könne den Kindern und Eltern durchweg eine gute Qualität bieten und sei stolz auf die bisher erreichten Ergebnisse.

 

Frau Klein verteidigte die Arbeit des Kreisjugendamtes. Herr Berheide und sein Team hätten bei der Bedarfsplanung und bei der Umsetzung hervorragende Arbeit geleistet. Die besondere Qualität des Kreisjugendamtes zeige sich vor allem auch im Umgang mit Fehlern, die auf Grund der naturgemäß schwierigen Umstände bei der Bedarfsplanung vorkommen könnten. Es sei bisher immer gelungen für jedes Kind einen geeigneten Platz zu finden. Die Zusammenarbeit mit den drei Kommunen laufe ausgezeichnet. Klagen habe es noch keine gegeben und, wie der Landschaftsverband bestätigt habe, habe das Kreisjugendamt eine hervorragende Kindertagesstätten Landschaft zu bieten.

 

Herr Becker wies darauf hin, dass er Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Meerbusch gewesen sei. Von dort sei er andere Zahlen gewohnt, die er sich auch hier als Maßstab wünsche. Unter anderem habe man es dort geschafft, eine Versorgungsquote von insgesamt 48 % im Bereich der unter dreijährigen zu erreichen und es gäbe keine Überbelegungsplätze. Offenbar habe es bei dem Ausbau der Plätze zur Kindertagesbetreuung dort und im Einzugsbereich des Kreisjugendamtes Neuss verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten gegeben, was jedoch möglicherweise auch auf die verschiedenen Standortbedingungen zurück zu führen sei.

 

Herr Braun und Herr Schmitz lobten das verantwortliche Handeln des Jugendamtes. Trotz der schwierigen Bedarfsplanung habe die Verwaltung stets vorausschauend und konsequent gearbeitet. Andere Kommunen, auch innerhalb des Rhein-Kreises Neuss, stünden deutlich schlechter dar. Eine leichte Überbelegung sei unschädlich, zumal bisher für jedes Kind ein Platz in einer Kindertageseinrichtung gefunden werden konnte. Die gesetzlichen Vorgaben seien somit erfüllt.

 

Auch Herr Wappenschmidt würdigte die hervorragende Arbeit des Kreisjugendamtes unter intensiver Begleitung des Kreisjugendhilfeausschusses. Die hier vorhandene Überbelegung führe nicht zu Qualitätseinbußen.