Protokoll:

1 stv. Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose wies darauf hin, dass die Ausstattung der im Nahverkehr eingesetzten Busse nicht behindertengerecht sei.

 

Kreistagsabgeordneter Horst Fischer bezeichnete das Angebot als sehr ordentlich. Auch sei die beabsichtigte Erweiterung der P+R-Anlagen erfreulich; erkundigte sich aber nach dem Zeitplan.

 

Kreistagsabgeordneter Martin Kresse wies auf die unzureichende Situation in den ländlichen Bereichen und die dort eingerichteten Bürgerbusinitiativen hin. Man solle für dieses ehrenamtliche Engagement Dank aussprechen.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer kritisierte, dass der vorliegende Nahverkehrsplan lediglich den Ist-Zustand mit wenigen Veränderungen beschreibe. Er habe den Eindruck, dass energischer an Vorgaben erinnert werden müsse.

 

Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel merkte kritisch an, dass der VRR unterfinanziert sei und seine Leistungen nicht erbringe. Er äußerte Bedenken hinsichtlich des Finanzierungsvorbehaltes. Dies sei zu pauschal.

 

Kreisdirektor Hans-Jürgen Petrauschke nahm zu den vorgenannten Wortmeldungen wie folgt Stellung:

Die behindertengerechte Ausgestaltung des ÖPNV sei seit langem Thema im VRR. Die Situation habe sich in den letzten Jahren verbessert. In diesem Zusammenhang wies er auf die Behindertenfahrdienste hin.

Hinsichtlich der Bürgerbusinitiativen sei selbstverständlich, dass man sich für dieses Engagement bedanke. Zu bedenken sei, dass Sammeltaxen und Bürgerbusse seitens der Verwaltung nicht angeordnet werden und somit kein Ersatz für den ÖPNV sein können.

Wann mit der Erweiterung der P+R Anlagen begonnen werde, könne vom Kreis nicht beantwortet werden.

Des Weiteren wies er darauf hin, dass der VRR nicht unterfinanziert sei. Er hoffe, dass in Kürze die Ergebnisse beim VRR hierzu vorliegen. Die Vorgaben im Nahverkehrsplan seien mit den Städten und Gemeinden abgestimmt, die letztendlich auch bezahlen müssten. Änderungen können selbstverständlich erfolgen.

Er könne sich auch nicht erklären worauf die Behauptung beruhe, dass zu wenig am Thema RB 38 gearbeitet werde. Man hätte hierüber ständig im Kreisausschuss berichtet. Er wies darauf hin, dass ein Ausbau und die damit verbundenen Mehrbelastungen nur gerechtfertigt seien, wenn die entsprechende Nachfrage bestünde.

 

Auf Anmerkung des Kreistagsabgeordneter Horst Fischer, das Angebot der RB 38 attraktiver zu gestalten und sich für den Einsatz neuer Waagen einzusetzen, erklärte Landrat Dieter Patt, dass sich die Vertreter des Rhein-Kreises Neuss sehr engagieren würden. Man bleibe an diesem Thema dran.

 

Nach Auffassung des Kreistagsabgeordneten Dr. Christian Will sei die Fortentwicklung gut. Auch wies er auf die Bedeutung von P+R Parkplätzen hin.

 

Kreistagsabgeordneter Jürgen Güsgen erklärte, dass seine Fraktion der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes zustimmen werde. Er sei nur dann für einen privaten Betreiber, wenn dies zu Verbesserungen bei Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit führe. Das Wichtigste sei die Durchbindung nach Düsseldorf.

 

Kreistagsabgeordneter Antonius Suppes wies auf die Besonderheiten der Hauptberufs- und Geschäftszeiten hin.