Protokoll:

Ausschussvorsitzender Ladeck bat darum im Ausschuss keine Diskussion in der Sache zu eröffnen, sondern zunächst den Vortrag zu hören und die Beratungen in die Fraktionen zu verlegen. Das Ergebnis werde in der nächsten Sitzung diskutiert. Herr Josephs bat um Verständnis, dass das Gutachten erst kurzfristig dem Ausschuss zur Verfügung gestellt wurde, da es kurzfristig fertiggestellt worden sei.

Herr Peiß und Frau Hadzic, als Vertreter der InWIS Forschung & Beratung GmbH, trugen anhand einer Präsentation die Fortschreibung der Wohnungsbedarfsanalyse im Rhein-Kreis Neuss vor. Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Ladeck antwortete Herr Peiß, dass unter den Neubaumaßnahmen auch Aufstockungsbauten subsumiert werden.

 

In der Präsentation wurde die Einrichtung eines Wohnungsbaukoordinators befürwortet, Ausschussmitglied Bartsch erkundigte sich, welche Aufgaben dieser innehaben und wo dieser angesiedelt sein solle. Frau Hadzic sähe die Angliederung des Koordinators zunächst in der Kreisverwaltung, er könne Bauanträge beschleunigen und die Kommunikation der Verwaltung mit den Bauunternehmen herstellen und pflegen.

 

Kreisdirektor Brügge wies darauf hin, dass der bereits in der ersten Wohnungsbedarfsanalyse durch InWIS vorgeschlagene Wohnungsbaukoordinator von den kreisangehörigen Kommunen nicht gewollt war.

 

Ausschussmitglied Thiel erfragte, ob in der Gesamtrechnung bis 2039 der jährliche Bedarf und ob der aktuelle Bau von neuen Wohnungen Berücksichtigung fände. Die Beantwortung der Frage ist dem Protokoll beigefügt.

 

Laut Rückmeldung von InWIS werden von den 22.426 benötigten Wohnungen insgesamt 14.301 bis 2030 errichtet werden müssen. Zwischen 2019 und 2030 entspricht das im gesamten Kreis einem jährlichen Bedarf von rund 1.300 Wohnungen, während zwischen 2030 und 2039 jährlich rund 900 Wohnungen benötigt werden.