Sitzung: 01.02.2022 Schul- und Bildungsausschuss
Vorlage: 40/1019/XVII/2022
Protokoll:
Herr Pulwitt,
Mitarbeiter des Schulpsychologischen Dienstes referierte schulbezogenen zu der
Problematik in Form einer Power-Point-Präsentation. Er resümierte, dass die
Pandemie ein Brennglas für die Schulen sei und Schulen mit hoher Elastizität
besser durch die Zeit des Lockdowns gekommen seien. Resilienz wiederum sei als
Prozess zu betrachten und müsse nachhaltig wirken. Hier seien soziale Nähe und
Bindungen von entscheidender Bedeutung. Der Schulpsychologische Dienst sei
bereits in vielen Fällen in der kollegialen Fallberatung tätig sowie mit
Supervisionsangeboten vor Ort.
In der
anschließenden Diskussion an der sich Frau Fielenbach, Frau Jansen und Frau
Oertel beteiligten, wurde ein Pilotprojekt thematisiert, das möglicherweise in
Familie und Schulalltag integriert werden könne. Hier sei es durchaus sinnvoll,
die schon jetzt bemerkenswerte gute Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes zu
ergänzen und zu unterstützen, etwa in Form von Zusatzangeboten.
Hierzu solle nach
Fördermitteln Ausschau gehalten werden und gegebenenfalls auch die
Krankenkassen angesprochen werden.
Frau Wienands
schlug vor, die Problematik mit in die Haushaltsberatungen zu nehmen.
Herr Lonnes
erkannte den Wunsch nach einem Pilotprojekt, welches an zwei oder drei Schulen
im Rhein-Kreis Neuss initiiert werden sollte. Er sagte zu, eine
Konzeptentwicklung mit einem Kostenvoranschlag für ein Pilotprojekt
„Resilienztraining für Schulen im Rhein-Kreis Neuss“ zu entwickeln, so dass zum
Abschluss der Haushaltsberatungen darüber beschlossen werden könne.
Die
Power-Point-Präsentation des Schulpsychologischen Dienstes ist als Anlage
beigefügt.
Herr Schmitz
dankte den Diskussionsteilnehmern für die Anregungen und bemerkte, dass die
zunehmend festzustellenden Auffälligkeiten in der Schülerschaft nicht nur ein
Problem der Schulschließungen, sondern auch ein Problem der sozio-ökonomischen
Situation in den Familien sei. Gerade diese müssten deshalb weiter gestärkt
werden. Dem widersprach Herr Pulwitt und führte aus, weniger die
sozio-ökonomische Situation als Nähe und Bindung seien entscheidend.
Herr Schmitz
stellte abschließend fest, dass der Bericht der Verwaltung dem Schul- und
Bildungsausschuss zur Kenntnis gebracht worden sei. Gegen diese Feststellung
erhob sich kein Widerspruch.