Protokoll:

Der SPD Antrag zur Insolvenz des DHC Rheinland wurde von Herrn Ingenhoven erläutert; insbesondere wies er darauf hin, dass es nicht um eine direkte finanzielle Unterstützung durch den Rhein-Kreis Neuss ginge. Ansonsten würde ein Paradigmenwechsel in der Sportförderung stattfinden, aber auch aus Gründen der Gleichbehandlung und weil beim DHC strukturelle Probleme bestehen würden, sei eine solche Förderung nicht möglich. Die Verwaltung möge bitte Wege aufzeigen, wie eine andere Unterstützung der Profisport treibenden Vereine möglich sei. Herr Buchartz wies darauf hin, dass der Landrat und sein Allgemeiner Vertreter bereits vieles im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Verein getan hätten. Eine direkte Förderung des Profisports aus Kreismitteln schloss er für die CDU Fraktion aus; andere Möglichkeiten wie z.B. ein Runder Tisch für die betroffenen Vereine wären aber sinnvoll und denkbar.

Herr Riedel erklärte, dass auch die FDP Fraktion über die Insolvenz des DHC Rheinland betroffen sei. Steuermittel könnten jedoch für den Verein nicht bereitgestellt werden, aber andere Unterstützungen wie z.B. die Gründung eines Arbeitskreises sollten geprüft werden.

Herr Steinmetz bestätigte, dass jetzt keine Kreisgelder für den DHC Rheinland in die Hand genommen werden sollten. Der Rhein-Kreis Neuss sei bei der Förderung des Breiten- bis Leistungssports gut aufgestellt. Der Profisport käme in dem Förderkonzept bis jetzt jedoch nicht vor. Eine Unterstützung dieser Vereine sei aber aus diversen Gründen ebenfalls sehr wichtig. Hier müsste nach neuen Wegen gesucht werden; die Anregung zu einem Runden Tisch würde er gerne aufnehmen.

Herr Welter fasste dann zusammen, dass erstens keine Kreismittel für die Förderung des Profisports zur Verfügung gestellt werden sollen. Zweitens wird die Verwaltung aufgefordert, einen Runden Tisch aus Vertretern der Verwaltung, den Profisport treibenden Vereinen und den Fraktionen einzuberufen.

Herr Buchartz fragte nach dem Sachstand hinsichtlich der zukünftigen Übernahme der Betriebskosten der Ringerhalle in Dormagen. Herr Steinmetz erklärte, dass man auf einem guten Weg sei. Die Stadt Dormagen hätte sich bereit erklärt, sich an den Betriebskosten zu beteiligen. Der Entwurf eines Nutzungsüberlassungsvertrages ginge in den nächsten Tagen dem AC Ückerath zu.