Sitzung: 31.01.2012 Ausschuss für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz
Vorlage: 32/1571/XV/2012
Protokoll:
Herr Zellerhoff legte dar, dass er über seine Ausbildung zum
Rettungssanitäter schon sehr früh erste intensive Kontakte zum
rettungsdienstlichen Geschehen hatte. An diese Ausbildung habe sich das Studium
der Medizin in Aachen angeschlossen, so dass er heute als Facharzt für
Anästhesie sowie als Funktionsoberarzt im Krankenhaus Grevenbroich mit halber
Stelle tätig sei.
Seine berufliche Stellung sowie sein Aufgabenspektrum als Ärztlicher Leiter
Rettungsdienst des Kreises legte Herr Zellerhoff anhand der der Niederschrift
als Anlage beigefügten Präsentation dar, auf die hier verwiesen wird.
Auf die Nachfrage von Herrn Ramakers, wie er das Verhältnis Ehrenamt zu
Hauptamt im Bereich des Rettungsdienstes beurteile, führte Herr Zellerhoff aus,
dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen
in Verbindung mit den hauptamtlichen Mitarbeitern/innen einen wichtigen
Beitrag zu einem funktionsfähigen Rettungsdienst im Kreis leisten. Dies zeige
sich insbesondere bei größeren Schadensereignissen, die ohne den Einsatz
ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen kaum zu bewältigen seien. In dieser intensiven
und fachlich qualifizierten Zusammenarbeit zeige sich auch, dass im Bereich des
Ehrenamtes auf die Ausbildung großer Wert gelegt werde.
Zur Frage von Herrn Mertens, ob der Einsatz von First Respondern in der
Notfallrettung positiv zu bewerten sei, legte Herr Zellerhoff dar, dass
grundsätzlich der Einsatz von First Respondern zu begrüßen sei, da hier das
Zeitintervall bis zum Eintreffen der ersten Hilfe verkürzt werden könne. Zu
bedenken sei jedoch, dass vor dem Hintergrund der qualifizierten Hilfeleistung
ein hoher Ausbildungsstand zu fordern sei, der neben dem ehrenamtlichen Dienst
in der Freiwilligen Feuerwehr geschult werden müsse.
Frau Meis dankte Herrn Zellerhoff für seine Ausführungen und wünschte ihm Erfolg bei seinen Bestrebungen, den Rettungsdienst im Kreis zu stärken.