Beschluss:

Der Krankenhausauschuss beauftragt die Betriebsleitung der Rhein-Kreis Neuss Kliniken bis Juni 2014 ein bauliches Zielplanungskonzept einschließlich dazugehöriger Zeitplanung für die Umsetzung zur Entscheidung vorzulegen.

 


Protokoll:

Krankenhausdirektor Nennhaus erklärte, dass sich das Kreiskrankenhaus Dormagen aktuell im 34. Betriebsjahr befindet. Bisher wurden eher moderate Anpassungen für einzelne Fragestellungen vorgenommen. Nunmehr kommen die Räumlichkeiten insbesondere in den ambulanten Versorgungsstrukturen an Kapazitätsgrenzen. Wenn zukünftig, insbesondere unter der Berücksichtigung der erfolgreich begonnenen Verzahnung ambulanter und stationärer Behandlungsstrukturen gemeinsam mit den Kooperationspartnern weiteres Wachstum erreicht werden soll, ist eine Zielplanung unerlässlich.

Kreistagsabgeordneter Dr. Ammermann erkundigte sich nach dem für die bauliche Zielplanung unabdingbaren medizinischen Konzept sowie nach der ebenfalls notwendigen Analyse der Verkehrssituation. Krankenhausdirektor Nennhaus wies auf das im Auftrag des Rhein-Kreis Neuss bereits erstellte Gutachten zur Entwicklung der Gesundheitsversorgung sowie auf das ADMED Gutachten zur Entwicklung der Rhein-Kreis Neuss Kliniken hin. Die hieraus abzuleitenden Handlungskonsequenzen finden nunmehr Eingang in die bauliche Konzeption des Kreiskrankenhauses Dormagen. Zur Frage der Verkehrssituation führte Herr Nennhaus aus, dass im Rahmen der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Amt für Gebäudemanagement bei der Kreisverwaltung bereits ein umsetzungsreifer Vorentwurf für die Errichtung eines Parkhauses auf dem Gelände des Kreiskrankenhauses Dormagen erstellt wurde. Die Umsetzung der Planung kommt jedoch aus Sicht des Krankenhauses nur in enger Abstimmung mit der Stadt Dormagen in Frage, da mit dem Parkhausbau auch zwingend eine Bewirtschaftung aller Stellplätze des Krankenhauses einhergehen muss. Um hier nicht einen Verdrängungswettbewerb zu Lasten der Anwohner oder noch verbleibender kostenfreier öffentlicher Stellplätze auszulösen, erscheint hier ausschließlich eine Lösung im Dialog mit allen Beteiligten sinnvoll.

Ohne weitere Aussprache fasste der Krankenhausausschuss einstimmig folgenden