- Sachstandsbericht zum Erneuerungsprogramm 2009
Sachverhalt:
In
der 7. Sitzung am 06.11.2007 hat der Nahverkehrs- und Straßenbauausschusses die
Verwaltung beauftragt, die investiven Substanzerhaltungsmaßnahmen an
Kreisstraßen jährlich durchzuführen und über die abgeschlossene Umsetzung den
Ausschuss in Kenntnis zu setzen.
Der Beschluss wurde am 05.12.2007 vom Kreisausschuss bestätigt (Beschluss-Nr. 459).
Alle vorgesehenen Erneuerungsmaßnahmen werden jährlich im Haushalt des Rhein-Kreises Neuss unter Angabe der nach NKF festgelegten Straßenabschnitte veranschlagt (Erneuerungsprogramm). Nach Fertigstellung der Maßnahmen wird eine Verlängerung der Abschreibungslaufzeit vom Tiefbauamt neu bestimmt. Ziel des Erneuerungsprogramms ist es, die Substanz und die Gebrauchstauglichkeit des gesamten Kreisstraßennetzes („Anlagegut Straße“) zu erhalten.
Das Erneuerungsprogramm 2009 ist somit erstmalig im Jahre
2008 haushaltsmäßig beantragt und bautechnisch im Folgejahr durch das
Tiefbauamt umgesetzt worden. Insgesamt konnten 2009 sieben Baumaßnahmen
realisiert werden. Die Eckdaten des Erneuerungsprogramms 2009 sind in
tabellarischer Form sowie mit Übersichtskarten im Anhang dargestellt.
Zu den sieben Baumaßnahmen nimmt die Verwaltung im
Einzelnen wie folgt Stellung:
(1)
Neubau des kombinierten Geh- und Radweges entlang der K 5
Bei dem Radweg handelt es sich um den kombinierten Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße K 5 vom Bauesweg bis zum Brückenbauwerk über die Niers. Der Neubau des Radweges war ein wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz, durch den eine durchgehende Verbindung entlang der K 5 bis zur Stadtgrenze Mönchengladbach entstanden ist, so dass heute eine sichere Führung des Radverkehrs über einen einseitigen Zweirichtungsradweg gewährleistet ist. Der Radweg liegt an der westlichen Kreisgrenze des Rhein-Kreises Neuss zur Stadt Mönchengladbach in unmittelbarer Nähe zum Schloss Myllendonk.
(2)
Grunderneuerung des Brückenbauwerks K 5 über die Niers
Das Brückenbauwerk über die Niers im Zuge der Kreisstraße 5 (Myllendonker Straße) liegt ebenfalls an der westlichen Kreisgrenze des Rhein-Kreises Neuss zur Stadt Mönchengladbach in unmittelbarer Nähe zum Schloss Myllendonk.
Bei der vorgenannten Baumaßnahme handelt es sich um die Sanierung des von 1936 stammenden Brückenbauwerks über die Niers im Zuge der K 5. Die in die Jahre gekommene Brücke wurde bis auf die Grundkonstruktion freigelegt und der Stahlbeton erhielt eine neue Schutzabdichtung.
In diesem Zusammenhang wurde der Querschnitt der Brücke neu aufgeteilt. Die Fahrbahn erhielt eine Breite von 6,00 m für beide Fahrstreifen. Die beiden ehemaligen beidseitigen Gehweganlagen von jeweils 1,50 m Breite wurden zu einem einseitigen komb. Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,50 m und einem Randstreifen von 0,50 m aufgelöst.
(3)
K 5 Radwegverbreiterung zwischen Herrenshoff und L 382
Bei der Baumaßnahme handelt es sich um die Geh- und Radwegverbreiterung in Korschenbroich an der K 5 zwischen Herrenshoff und der L 382. Die vorhandene und nicht ausreichende Geh- und Radwegbreite von ca. 1,90 m wurde auf 2,50 m erweitert. Darüber hinaus wurde auch das seitliche Bankett zur Feldseite im Rahmen des freihändigen Grunderwerbes verbreitert, um für eine ausreichende Entwässerung zu sorgen.
(4)
K 9 Umgestaltung der Ortslage Nierst
Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse haben die Stadt
Meerbusch und der Rhein-Kreis Neuss in einer Gemeinschaftsmaßnahme die
Ortsdurchfahrt Meerbusch-Nierst zwischen Lanker Straße K 16 und dem Wiesenweg
im Zuge der K 9 Nierster Straße ausgebaut. Neben der Erneuerung der Fahrbahn
wurden die Gehweganlagen neu hergestellt, die Haltestellenbereiche der
Bushaltestelle „Nierst-Kirche“ auf der K9 barrierefrei ausgebaut und die
Parkflächen auf der Ostseite der Nierster Straße mit Pflanzbeeten eingefasst.
In der Einmündung der Lanker Straße (K16) auf die Stratumer
Straße (K 9) und in Höhe der Bushaltestelle „Nierst-Kirche“ wurde eine neue
Füßgängerquerungshilfe gebaut.
(5)
K 1 frostsicherer Ausbau der Kaiserswerther Straße in der Ortslage
Lank-Latum
Nachdem ein Großteil der Kaiserswerther Straße in
den zurückliegenden Jahren ausgebaut worden ist, ist im Sommer nunmehr der
letzte innerörtliche Abschnitt der Kreisstraße 1 im Verlauf der
Kaiserswerther Straße verkehrsgerecht ausgebaut worden. Die Kreisstraße
K 1, Kaiserswerther Straße wurde im Fahrbahnbereich zwischen Breslauer
Straße und der Kreisstraße K 16 (Rheinstraße/Nierster Straße) komplett neu
ausgebaut.
Der Gesamtausbau umfasste die komplette Erneuerung des Straßenaufbaus
der K 1 einschließlich Erneuerung der Straßenentwässerung. Die Straße erhielt
erstmalig einen dem Stand der Technik entsprechenden frostsicheren
Straßenaufbau. Darüber hinaus wurden die beiden Busbuchten und die angrenzenden
Gehweganlagen der Stadt Meerbusch unter Berücksichtigung der Belange
mobilitätsbehinderter Menschen erneuert.
Parallel zu der Straßenbaumaßnahme des Kreistiefbauamtes legten die
Stadtwerke Service Meerbusch Willich ihre Trinkwasserversorgungsleitung in die
Nebenanlagen der K 1.
(6)
Umbau des kombinierten Geh- und Radweges entlang der K 8
Mit der Erneuerung
des Geh- und Radweges entlang der Kreisstraße K 8 zwischen dem Lövelinger Str.
(Deponie) und Eselspfad in Neuss wurden die schadhaften Betonplatten durch einen
Asphaltbelag ersetzt. Gleichzeitig wurde der getrennte Geh- und Radweg zu einem
kombinierten Geh- und Radweg mit einer Breite von 3,25 m umgebaut und der komb.
Geh- und Radweg über den Knotenpunkt Lövelingerstraße / Zufahrt Deponie in
Richtung Grefrath ca. 100m weitergeführt. Des Weiteren wurden in
einvernehmlicher Abstimmung mit der Stadt Neuss die beiden Bushaltestellen zu
Buskaps barrierefrei umgebaut.
(7)
Bau einer Fußgängerinsel auf der Aurinstraße/Nixhütter Weg in Höhe
des Seniorenheimes St. Hubertusstift
Der Bau der
Fußgängerinsel auf der Kreisstraße K17 Aurinstraße/Nixhütter Weg in
Neuss-Reuschenberg in Höhe des Seniorenheimes St. Hubertusstift Neuss dient zur
wirkungsvollen Verbesserung der heutigen Querungssituation für die Bewohner und
Besucher des Seniorenheimes und beinhaltet die Verbreiterung der Fahrbahn sowie
die Umgestaltung der Rad- und Gehweganlagen auf beiden Seiten der Kreisstraße.
Die Maßnahme befindet sich zurzeit noch im Bau. Der Baufortschritt sieht eine
halbseitige Bauweise vor. Der Verkehr wird im Baustellenbereich auf eine
Fahrspur eingeengt und durch eine Baustellenampel geregelt. Die Radfahrer
werden im Schutze der Baustellenampel mit auf der Fahrbahn geführt. Die
Fußgänger werden jeweils auf der baustellenabgewandten Seite geführt.
Unter Berücksichtigung der Weihnachtsferien wird die Maßnahme voraussichtlich
Mitte/Ende Februar 2010 abgeschlossen sein, soweit die Witterungsbedingungen in
den Wintermonaten die Arbeiten nur geringfügig beeinträchtigen werden.