- K 8 Umbau der Ortsdurchfahrt (OD Glehn)
- K 43 Radweg zwischen Grevenbroich-Elsen und Grevenbroich-Gustorf
Sachverhalt:
K 8 Umbau der
Ortsdurchfahrt (OD) Glehn
Mit dem Umbau der K 8 OD
Glehn sollen die Verkehrssicherheit in der Ortsdurchfahrt Glehn — bei der es
sich um den ehemaligen Straßenquerschnitt der B 230 handelt — insbesondere für
Fußgänger und Radfahrer verbessert sowie der Verkehr homogenisiert werden. Durch
den Umbau der Ortsdurchfahrt zwischen der Straße Am Hagelkreuz und der
Heidestraße wird der Hauptstraßenzug speziell für Kinder, Schüler, Senioren und
im Besonderen Radfahrer sicherer und gleichzeitig attraktiver. Die vorhandenen
baulich abgesetzten Radwege am Ortseingang und am Ortsausgang von Glehn werden
in Form markierter Radwege auf der Fahrbahn — Schutzstreifen — zusammengeführt,
um somit einen durchgängigen Netzschluss (durchgehende Verkehrsanlage) zwischen
den außerorts liegenden Radwegen entlang der K 8 zu erreichen, so dass
sowohl für den Freizeitradverkehr als auch für den Schülerradverkehr im Rahmen
der Schulwegsicherung eine deutliche Verbesserung mit weniger Konfliktpunkten
eintritt. Darüber hinaus stehen weitere tiefbautechnische Arbeiten wie
zusätzliche Fußgängerquerungshilfen, Umbau von Einmündungsbereichen etc. zur
Verbesserung der Verkehrssituation an. Diese Maßnahmen sollen in Gänze das
Geschwindigkeitsniveau in der gesamten Ortsdurchfahrt reduzieren und
verstetigen. Des Weiteren ist der Umbau der vorhandenen Busbuchten zu
barrierefreien Buscaps vorgesehen. Die gesamte Umbauplanung berücksichtigt die
Belange behinderter und anderer Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung und
entspricht den Anforderungen der Barrierefreiheit.
Das Kreistiefbauamt hat
Anfang Oktober 2011 mit dem Umbau der K 8 Ortsdurchfahrt Glehn begonnen. Die
bisherigen Umbauarbeiten sind bis dato weit fortgeschritten und verliefen
bisher zügig und reibungslos, so dass das Bauvorhaben voll im Zeitplan liegt.
In der 2. Kalenderwoche 2012 sind die tiefbautechnischen Arbeiten aufgrund der
für den Bau günstigen Witterungsbedingungen vor Ort wieder aufgenommen worden.
Für Anfang/Mitte April 2012 sind die Asphaltarbeiten in der Ortslage anvisiert.
Die Fahrbahn der K 8 wird im Schutze einer 4-tägigen Vollsperrung komplett
erneuert. Der komplette Straßenzug erhält eine neue Asphaltdecke. An den
markanten Knotenpunkten wird erstmalig ein Rotasphalt eingebaut, der allerdings
nur bei Außentemperaturen von 10-12 Grad Celsius eingebaut werden kann. Im
Anschluss erfolgen die umfangreichen Straßenmarkierungsarbeiten für die
Radfahrschutzstreifen.
Die Baukosten für den 1,1 km
langen Umbauabschnitt belaufen sich auf ca. 650.000,00 €, wovon das Land NRW
nach dem Entflechtungsgesetz bei einem Fördersatz von 60% Kosten in Höhe von
390.000,00 € übernimmt. Der Eigenanteil des Kreises liegt bei 260.000,00 €.
K 43 Radweg zwischen GV-Elsen und GV-Gustorf
Die Maßnahme K 43 Radweg zwischen Grevenbroich-Elsen
und Grevenbroich-Gustorf dient zur Anbindung der Freizeit- und
Naherholungseinrichtungen im Elsbachtal sowie des dortigen
Fahrsicherheitszentrums des ADAC und stellt einen Netzlückenschluss im
Radwegenetz dar. Bei dem Radweg handelt es sich um die Weiterführung des
innerörtlichen Radweges an der Provinzstraße in Gustorf. Die K 43 ist die
einzige Verbindung zwischen den Stadtteilen Gustorf und Elsen. Sie ist durch
das hohe Verkehrsaufkommen nicht mehr gefahrlos für Radfahrer und Fußgänger
mitzunutzen. Im gesamten Streckenabschnitt steht weder eine separate
Radwegführung noch eine akzeptable Wirtschaftswegeverbindung zur Verfügung. Die
Realisierung des geplanten Radweges erforderte auf der gesamten Neubaulänge
umfangreiche Ankäufe einzelner Grundstücksteilflächen, die überwiegend landwirtschaftlicher
Nutzung unterlagen.
Das Bauvorhaben gliedert sich in zwei separate
bauliche Maßnahmen auf. Die reine Radwegmaßnahme einerseits und andererseits
der Umbau (Neuaufteilung des Brückenquerschnittes) der vorhandenen
Autobahnbrücke über die BAB A 540 zur Aufnahme des geplanten Radweges. Beide
Maßnahmen werden — soweit die Witterungsbedingungen es zulassen —
voraussichtlich Ende Februar 2012 starten. Die Baukosten für den 2,0 km langen
kombinierten Geh- und Radweg belaufen sich auf ca. 715.000,00 €, wovon das Land
NRW nach dem Entflechtungsgesetz bei einem Fördersatz von 60% Kosten in Höhe
von 429.000,00 € übernimmt. Der Eigenanteil des Kreises liegt bei 286.000,00 €.
Die Verwaltung rechnet mit einer 6-monatigen Bauzeit bis voraussichtlich Ende August
2012.