Beschlussempfehlung:

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Kreistag, die Fortführung der Familienkarte zu beschließen.

Sachverhalt:

Die Einführung der Familienkarte wurde als familienpolitische Initiative durch den Kreistag im Dezember 2004 zur weiteren Beratung an den Jugendhilfeausschuss verwiesen. Nach umfangreichen Beratungen im Jugendhilfeausschuss wurde die Familienkarte des Rhein-Kreises offiziell im August 2006 eingeführt. Die Gültigkeit betrug zunächst drei Jahre. Die Fortführung der Familienkarte wurde in der Kreistagssitzung am 17.06.2009 bis zum 31.12.2014 beschlossen.

Aufgrund der hohen Akzeptanz von Bürger / innen als auch von Partnerunternehmen gegenüber der Familienkarte soll diese auch nach dem 31.12.2014 fortgeführt werden.

In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 22.05.2014 wurde ausführlich über den Stand und die Aktivitäten zur Familienkarte berichtet. Die entsprechende Erläuterung ist nochmals als Anlage zur Kenntnis beigefügt.

Bis jetzt wurden 26.500 Anträge gestellt und 267 Partnerunternehmen beteiligen sich an der Familienkarte.

Die 26.500 Familienkarten verteilen sich wie folgt auf die Städte und Gemeinden des Rhein-Kreises Neuss:             

Dormagen               2.978           

                             Grevenbroich           3.720           

                             Jüchen                    1.903

                             Kaarst                    2.989

                             Korschenbroich        2.807

                             Meerbusch              3.283

                             Neuss                     7.510

                             Rommerskirchen       1.310

Die Kosten sollen bei der Fortführung der Familienkarte so gering wie möglich gehalten werden. Aus diesem Grund schlägt das Familienbüro folgende Vorgehensweise vor:

Die 267 Partnerunternehmen werden schriftlich darüber informiert, dass die Familienkarte fortgeführt wird und der Aufdruck mit der Gültigkeitsdauer 31.12.2014 nicht mehr gültig und nicht mehr zu beachten ist. So können die bisher ausgestellten Karten auch weiterhin genutzt werden. Auf Wunsch wird den Karteninhabern eine neue Karte ausgedruckt. Dies wird in Form einer Pressemitteilung und einem Hinweis auf der Internetseite des Familienbüros mitgeteilt.

Allein der Versand der neuen Karten würde an Portokosten rund 15.600 € betragen, wobei damit zu rechnen ist, dass ca. 1/4 der Briefe als unzustellbar zurückkommen, da Adressänderungen dem Familienbüro sehr selten mitgeteilt werden. Durch den erneuten Versand würden weitere 3.900 € an Portokosten entstehen.

Die Kosten für die Kartenrohlinge betragen bei ca. 30.000 Stück 10.000 €.

Durch diese Verfahrensweise können 29.500 € eingespart werden.

Außerdem sollte kein Gültigkeitsdatum mehr auf die Karten aufgedruckt werden. Sobald der Jugendhilfeausschuss oder der Kreistag beschliessen sollte, das Projekt nicht mehr fortzuführen, verlieren die Karten automatisch ihre Gültigkeit. So kann ein erheblicher Verwaltungsaufwand vermieden werden.

Im Jugendhilfeausschuss wird weiterhin regelmäßig über den Stand und die Aktivitäten zur Familienkarte berichtet.