Berichtszeitraum Mai / Juni 2009
Beschlussvorschlag
Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur
Braunkohlenplanung, Stand Mai/Juni 2009 zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Lokaler
Energiepakt
1. Beteiligung des Rhein-Kreises Neuss an einem Energienetzwerk
im Rahmen des europäischen Technologieinstituts gemeinsam mit dem Forschungszentrums
Jülich
Ein Ergebnis der Kattowitzer Konferenz (EEC 2009) ist die Beteiligung des Rhein-Kreises Neuss an einem Energienetzwerk („Knowledge and Innovation Communities“, wissensbasierte Innovationsnetzwerk, KIC) gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich. Der Landrat hat hierzu in der Sitzung des Kreisausschusses am 20.05.2009 tagesaktuell berichtet. Das Schreiben des Forschungszentrum Jülich vom 02.05.2009 ist nochmals als Anlage beigefügt.
Das Forschungszentrum Jülich weist in seinem Schreiben auf die Wichtigkeit einer Beteiligung der jeweiligen Regionen, in denen dieses europäische Netzwerk installiert werden soll, hin. Vor diesem Hintergrund bittet das Forschungszentrum Jülich den Kreistag des Rhein-Kreises Neuss, eine Beteiligung an den angestrebten Vorhaben zu beschließen. Zum Umfang einer möglichen Beteiligung des Rhein-Kreises Neuss wird die Verwaltung zur Sitzung des Kreisausschusses berichten.
2. Einweihung des ATS Hybridturms in Grevenbroich
Am 24.05.2009 fand auf dem Gelände der Windtest GmbH die Einweihung des ATS Hybridturms statt. Die niederländische Firma ATS hat das derzeit größte Windrad mit einer Nabenhöhe von 133 m entwickelt. Der untere Teil des Turms besteht aus Betonfertigteilen, die am Standort angeliefert und montiert wurden.
Braunkohlenplanung
A.
Aktuelle Termine
1.
Braunkohlenausschuss
Für den 05.06.2009 ist die Befahrung des Braunkohlenausschusses vorgesehen. Im Mittelpunkt werden aktuelle energiepolitische Entwicklungen zur Braunkohle sowie der Stand von Forschung und Entwicklung im Innovationszentrum Kohle stehen.
B.
Betriebsplanungen
. / .
C.
Sonstiges
1. Kraftwerkserneuerungsprogramm
Im Rahmen des
Kraftwerkserneuerungsprogramms hat RWE zugesagt, die Alt-anlagen stufenweise
durch effizientere Kraftwerksblöcke zu ersetzen. Mit Inbetriebnahme der neuen
BOA 2 und 3 in Neurath sollen bis Ende 2012 alle 16 150 Megawattblöcke im
Rheinischen Revier stillgelegt werden. 11 dieser Altanlagen existieren am
Kraftwerksstandort Grevenbroich-Frimmersdorf. Es ist vorgesehen, die ersten
drei 150 MW-Blöcke im Juni/Juli abzuschalten. Die Übrigen sollen Zug um Zug vom
Netz genommen werden. Um die Stromversorgung u. a. am Tagebau sicherzustellen
und die Altanlagen zeitig außer Betrieb nehmen zu können, ist nach Aussagen der
RWE ein umfangreiches Maßnahmepaket erforderlich. Die RWE beabsichtigt rd. 100
Mio. € in die hierfür erforderliche Infrastruktur zu investieren.