Protokoll:

Frau Hugo-Wissemann setzt sich dafür ein, bei der geplanten Sanierung zusätzlich Heizungsanlage und Lüftungstechnik mit einzubeziehen. Vor allem solle im Vorfeld weiterer Planungen die Bausubstanz genau geprüft werden, um beurteilen zu können, ob im Endeffekt nicht ein Neubau doch die bessere Variante sei. Herr Wappenschmidt betont, dass sich seine Fraktion dem Vorschlag der Verwaltung anschließe. Bei der geplanten Sanierung der Außenhülle des Gebäudes sollen zudem die Voraussetzungen für die Installation von Photovoltaik und eines Gründaches geschaffen werden.

Herr Vieten verweist darauf, dass in dem Verwaltungsvorschlag weitere Schwerpunkte wie Digitalisierung und Barrierefreiheit enthalten seien. Auch er halte eine Klimaanlage nicht für zwingend notwendig und verweist darauf, dass die Heizung der Schule mittels Fernwärme betrieben werde.

 

Herr Vieten führt aus, dass ein Großteil der Investition in die energetische Sanierung gesteckt werden solle. Als ein Beispiel benennt er die Einbeziehung des nachhaltigen, ökologischen Prinzips „vom Ursprung zu Ursprung“ (cradle to cradle). Dafür werde z. B. viel natürlich belassenes Holz verwendet, welches auch nach Nutzungsende der Schule woanders weiter eingesetzt werden könne. Herr Vieten hebt hervor, dass der nachträgliche Einbau einer Klimaanlage sehr teuer sei und man dann möglicherweise doch über eine Generalsanierung sprechen müsse. Im Übrigen verbrauchen Klimaanlagen, trotz verbesserter Technik, immer noch sehr viel Energie. Herr Vieten und Herr Wappenschmidt verweisen beide auf den sehr günstigen Schulstandort in Dormagen.

Abschließend betont Herr Vieten, dass die Schulleitung vor Ort die Vorschläge der Verwaltung ausdrücklich begrüßt habe.

 

Vorsitzender Herr Markert empfiehlt, die Beratungsangebote des Landes in Anspruch zu nehmen. Er informiert des Weiteren über das im Bundesbau und in anderen Bundesländern etablierte Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB). Anhand einer Steckbriefsystematik wird ein Neubau- oder Sanierungsvorhaben dabei durch alle Leistungsphasen begleitet und das Vorhaben auf die energetische und bauliche Nachhaltigkeit hin ausgerichtet. Je nach Erfüllungsgrad des Vorhabens kann dann nach Bronze-, Silber und Goldstandard zertifiziert werden. Gemessen am Lebenszyklus der Gebäude rechnen sich die zusätzlichen Investitionen, die sich ausweislich der Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen durchschnittlich auf 1% der Investitionskosten belaufen.