Betreff
Verleihung der Franz-Peter-Kürten-Auszeichnung 2021 an Ludwig Sebus
Vorlage
40/0848/XVII/2021
Art
Mitteilung

Sachverhalt:

Gestiftet von Franz Peter Kürtens Sohn Dankwart ehrt die Auszeichnung in Erinnerung an den rheinischen Mundartdichter und volkskundlichen Sammler Menschen, die sich für die Mundartliteratur und Kulturpflege im Rheinland eingesetzt haben. Nach dem Tode ihres Ehemannes vergibt Lucie Kürten gemeinsam mit dem Internationalen Mundartarchiv "Ludwig Soumagne" alle zwei Jahre die im Rheinland geschätzte Auszeichnung. Nachdem 2015 die Musikgruppe "Bläck Föös" und 2019 der Krefelder Theo Versteegen mit dieser Auszeichnung geehrt wurden, wird in diesem Jahr wieder ein kölsches Urgestein die Auszeichnung erhalten.

 

Die Franz-Peter-Kürten-Auszeichnung für besondere Verdienste um die rheinische Mundart und um das rheinische Brauchtum geht in 2021 an Ludwig Sebus (geb.1925). Für die Begrüßung im Rahmen der Verleihung am 5. Oktober 2021 war der Landrat des Rhein-Kreises Neuss, Hans Jürgen Petrauschke, vorgesehen, für die Laudatio der Köln-Experte Hermann Rheindorf. Die Verleihung wurde jedoch krankheitsbedingt abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

 

Nicht nur als Krätzchen-Sänger auch als Komponist und Textdichter gehört Ludwig Sebus zum festen Inventar der Kölner Szene.

 

Den ersten großen Erfolg hatte er in der Session 1954/1955 mit dem Lied „Jede Stein in Kölle eß e Stöck vun deer“. Seitdem trat er regelmäßig im Kölner Karneval auf und viele seiner Auftritte und Konzerte wurden im Fernsehen und Radio übertragen. Im Laufe der Jahrzehnte hat er diverse Lieder sowohl für sich selbst als auch für andere Interpreten geschrieben, darunter auch verschiedene Märsche für Karnevalsgesellschaften und Tanzcorps. In späteren Jahren trat er auch häufig mit anderen Interpreten des Kölner Karnevals unter dem Namen „Melodienreigen“ auf und sang neben eigenen Liedern auch Klassiker des kölschen Liedguts u.a. von Willi Ostermann, Gerhard Jussenhoven und Karl Berbuer.