Betreff
Sachstandsbericht "Rheinisches Radverkehrsrevier"
Vorlage
61/2757/XVII/2023
Art
Bericht

Beschlussvorschlag:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis.


Sachverhalt:

Die erste Projektphase zur Entwicklung einer grundlegenden Netzkonzeption für schnelle Radverkehrsverbindungen im Rheinischen Revier ist abgeschlossen. Die finale Kooperationsvereinbarung wurde durch den Landrat unterzeichnet. Zum Auftakt der an die erste Projektphase anknüpfenden Bearbeitungsphase mit den Handlungssträngen:

·         Netzwerkmanagement und Unterstützungsleistungen für die jeweiligen Baulastträger

·         (Machbarkeits-)Studien für ausgewählte Routen des Konzepts

fand am 09.02.2023 die erste Steuerungsgruppensitzung statt. Für die (Machbarkeits-)Studien liegt dem Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler ein Budget von 1,2 Mio. € vor. Diese Summe stellt das Gesamtbudget dar und wird auf die sieben Projektträger aufgeteilt. Demnach soll je Projektpartner (Kreis/kreisfreie Stadt/Städteregion) eine (Machbarkits-)Studie durchgeführt werden.

Da das Budget einer Machbarkeitsstudie entweder durch die Länge des Abschnitts oder der Planungstiefe limitiert wird, haben sich in der ersten Steuerungsgruppensitzung alle Projektträger einvernehmlich darauf verständigt, dass die Studien grundsätzlich längere Streckenabschnitte des Netzes betrachten sollen.

Ziel ist es, sichtbare Kreisgrenzen überschreitende Achsen des Rheinischen Reviers zu entwickeln. Ideen und Vorschläge für Projekte, welche im Rahmen der Studie umgesetzt werden können, sollen zeitnah mitgeteilt werden. Die Ideen werden anschließend in einem ausschreibungsvorbereitenden Workshop feinjustiert. Die Durchführung der Studien erfolgt gestaffelt über den gesamten Projektzeitraum (bis Ende 2025).

 

Für die (Machbarkeits-)Studie im Rhein-Kreis Neuss wurde die Route

Mönchengladbach - Korschenbroich - Kaarst (Büttgen) - Neuss - (Düsseldorf)

in Betracht gezogen. Sie zeichnet sich durch ein hohes Radfahrendenpotenzial aus und ermöglicht eine Verknüpfung mit den Planungen des Radschnellwegs Neuss-Düsseldorf-Langenfeld. Die Relation Mönchengladbach - Neuss war bereits Gegenstand der Empfehlungen aus dem 14. Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss am 27.02.2020 Vorlage 66/3811/XVI/2020 zu Radvorrangrouten/Radschnellwegen - alternative Mobilität im Rhein-Kreis Neuss.

In gemeinsamen Sondierungsgesprächen mit der Stadt Mönchengladbach und den beteiligten Kommunen des Kreises wurde die Route positiv aufgenommen und im Rahmen der zweiten Steuerungsgruppensitzung am 28.04.2023 dem Zweckverband als Projektidee für eine Machbarkeitsstudie vorgeschlagen.

Der Zweckverband plant eine das Projekt flankierende, jährliche öffentliche Radverkehrskonferenz, an der auch die Vertreter der kreisangehörigen Kommunen beteiligt werden sollen. Termin für 2023 soll der 26.09.2023 sein.