Beschlussvorschlag:
Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Die erste Projektphase zur
Entwicklung einer grundlegenden Netzkonzeption für schnelle
Radverkehrsverbindungen im Rheinischen Revier ist abgeschlossen. Die finale
Kooperationsvereinbarung wurde durch den Landrat unterzeichnet. Zum Auftakt der
an die erste Projektphase anknüpfenden Bearbeitungsphase mit den
Handlungssträngen:
·
Netzwerkmanagement und Unterstützungsleistungen für
die jeweiligen Baulastträger
·
(Machbarkeits-)Studien für ausgewählte Routen des
Konzepts
fand am
09.02.2023 die erste Steuerungsgruppensitzung statt. Für die
(Machbarkeits-)Studien liegt dem Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler ein Budget
von 1,2 Mio. € vor. Diese Summe stellt das Gesamtbudget dar und wird auf die sieben
Projektträger aufgeteilt. Demnach soll je Projektpartner (Kreis/kreisfreie
Stadt/Städteregion) eine (Machbarkits-)Studie durchgeführt werden.
Da das Budget
einer Machbarkeitsstudie entweder durch die Länge des Abschnitts oder der
Planungstiefe limitiert wird, haben sich in der ersten Steuerungsgruppensitzung
alle Projektträger einvernehmlich darauf verständigt, dass die Studien
grundsätzlich längere Streckenabschnitte des Netzes betrachten sollen.
Ziel ist es,
sichtbare Kreisgrenzen überschreitende Achsen des Rheinischen Reviers zu
entwickeln. Ideen und Vorschläge für Projekte, welche im Rahmen der Studie
umgesetzt werden können, sollen zeitnah mitgeteilt werden. Die Ideen werden
anschließend in einem ausschreibungsvorbereitenden Workshop feinjustiert. Die
Durchführung der Studien erfolgt gestaffelt über den gesamten Projektzeitraum
(bis Ende 2025).
Für die (Machbarkeits-)Studie im Rhein-Kreis
Neuss wurde die Route
Mönchengladbach
- Korschenbroich - Kaarst (Büttgen) - Neuss - (Düsseldorf)
in Betracht gezogen. Sie zeichnet sich durch
ein hohes Radfahrendenpotenzial aus und ermöglicht eine Verknüpfung mit den
Planungen des Radschnellwegs Neuss-Düsseldorf-Langenfeld. Die Relation
Mönchengladbach - Neuss war bereits Gegenstand der Empfehlungen aus dem 14.
Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss am 27.02.2020 Vorlage 66/3811/XVI/2020 zu
Radvorrangrouten/Radschnellwegen - alternative Mobilität im Rhein-Kreis Neuss.
In gemeinsamen Sondierungsgesprächen mit der
Stadt Mönchengladbach und den beteiligten Kommunen des Kreises wurde die Route
positiv aufgenommen und im Rahmen der zweiten Steuerungsgruppensitzung am
28.04.2023 dem Zweckverband als Projektidee für eine Machbarkeitsstudie
vorgeschlagen.
Der Zweckverband plant eine das Projekt
flankierende, jährliche öffentliche Radverkehrskonferenz, an der auch die
Vertreter der kreisangehörigen Kommunen beteiligt werden sollen. Termin für
2023 soll der 26.09.2023 sein.