Sachverhalt:
Am 28.03.2023 hat Herr Landrat Petrauschke den Förderbescheid für das
„Zukunftsprogramm Pflegeberufe“ an Herrn Franzen (Geschäftsführer der
gemeinnützigen Beschäftigungsförderungsgesellschaft (bfg) Rhein-Kreis Neuss)
und Projektkoordinatorin Frau Haase übergeben. Als Fördersumme sind für die
kommenden fünf Jahre Mittel in Höhe von jährlich jeweils rund 200.000 Euro
vorgesehen.
Der Rhein-Kreis Neuss will mit diesem Projekt, dessen Ursprung auch auf
dem sog. 10-Punkte-Plan von CDU, FDP, UWG/Die Aktive beruht, dem demografischen
Wandel begegnen, dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenwirken und die
Versorgung der Pflegeempfängerinnen und -empfänger langfristig sichergestellt
wissen. Das „Zukunftsprogramm Pflegeberufe“ ist hierbei ein wichtiger Baustein.
Die bfg kümmert sich im Rahmen des Projektes in Zusammenarbeit mit dem
Jobcenter um die Betreuung, Qualifizierung und Beschäftigung von arbeitslosen
Personen und von Arbeitslosigkeit Bedrohten zur Wiedereingliederung in den
ersten Arbeitsmarkt. Ziel ist es, Menschen für die Berufe rund um die Pflege
und die in diesem Bereich hervorragenden Zukunfts- und Entwicklungsperspektiven
zu begeistern. Dabei werden Menschen aller Kulturen und Altersklassen angesprochen,
die sich mit beruflicher Zukunftsgestaltung beschäftigen.
Der Rhein-Kreis Neuss hat das Programm, das einen Beitrag zur Gewinnung
von Pflegekräften für die Einrichtungen im Kreisgebiet leisten soll, für die
nächsten fünf Jahre aufgelegt. Von besonderer Bedeutung ist dabei auch, auf die
Attraktivität des Berufsbildes „Pflege“ aufmerksam zu machen. Hierzu soll es
unter anderem eine Werbekampagne und Informationsveranstaltungen geben.
Projektkoordinatorin Gudrun Haase verfügt über langjährige Erfahrung im
Bereich Pflege und Pflegeberufe und hat das Zukunftsprogramm Pflegeberufe
bereits im Arbeitskreis der vollstationären Pflegeeinrichtungen vorgestellt und
über den bisherigen Projektfortschritt sowie über die zukünftig geplanten
Schritte informiert. Speziell die Zusammenarbeit mit den Vermittlerinnen und
Vermittlern der Arbeitsagentur und des Jobcenters liefe hervorragend. Insgesamt
konnten seit Beginn bereits etwa 100 Kontakte vom Jobcenter zur bfg hergestellt
werden, die auf die berufliche Qualifizierung im Bereich Pflege abzielten.
Der „Erlebnistag Pflege“, der Bestandteil des Zukunftsprogrammes ist und
derzeit geplant wird, kann aufgrund der umfangreichen Vorbereitungen nach
aktuellem Stand erst zu Beginn des Jahres 2024 stattfinden.
Ein entsprechendes Konzept zur Durchführung der Veranstaltung soll im
kommenden Ausschuss für Soziales und Wohnen vorgestellt und ggfs. um Vorschläge
aus der Kommission Silberner Plan ergänzt werden.