Betreff
Sachstand "Rheinisches Radverkehrsrevier"
Vorlage
61/3072/XVII/2023
Art
Mitteilung

Sachverhalt:

Die erste Projektphase zur Entwicklung einer grundlegenden Netzkonzeption für schnelle Radverkehrsverbindungen im Rheinischen Revier ist abgeschlossen. Die laufende, an die erste Projektphase anknüpfende Bearbeitungsphase umfasst die Handlungsstränge:

 

·         Netzwerkmanagement und Unterstützungsleistungen für die jeweiligen Baulastträger

  • (Machbarkeits-)Studien für ausgewählte Routen des Konzepts

 

Als eines der ersten Strukturwandelprojekte im Rheinischen Revier hat das Radverkehrsrevier im SofortprogrammPLUS eine Zuwendung erhalten sowie zudem eine Förderung auf Grundlage des Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes NRW. Mit 1,12 Millionen Euro aus Strukturmitteln werden Machbarkeitsstudien für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten gefördert, mit 816.600 Euro aus Landesmitteln das Netzwerkmanagement und die Koordination. Diese Summe stellt das Gesamtbudget dar und wird auf die sieben Projektträger aufgeteilt. Der Zuwendungsbescheid wurde dem Zweckverband und Vertretern am 19.06.2023 durch NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer überreicht.

 

In der ersten Steuerungsgruppensitzung haben sich alle Projektträger einvernehmlich darauf verständigt, dass die Studien grundsätzlich längere Streckenabschnitte des Netzes betrachten sollen. Ziel ist es, sichtbare Kreisgrenzen überschreitende Achsen des Rheinischen Reviers zu entwickeln. Die Durchführung der Studien erfolgt gestaffelt über den gesamten Projektzeitraum (bis Ende 2025).

 

 

Der Auftrag zur projektbegleitenden Kommunikation/Marketing des Rheinischen Radverkehrsrevier wurde an das Unternehmen TEMA Technologie Marketing AG, Aachen erteilt.

Im Zentrum steht neben den investitionsvorbereitenden Maßnahmen auch der fachliche Austausch über planerische Entwicklungen zur Umsetzung eines flächendeckenden Radverkehrsnetzes und der Austausch über Grenzen der Gebietskörperschaften hinaus. Für den 26. September 2023 ist eine Konferenz zum Thema in Alsdorf geplant.

 

 

 

Für die (Machbarkeits-)Studie im Rhein-Kreis Neuss wurde die Route

 

Mönchengladbach - Korschenbroich - Kaarst (Büttgen) - Neuss - (Düsseldorf)

 

in Betracht gezogen. Sie zeichnet sich durch ein hohes Radfahrendenpotenzial aus und ermöglicht eine Verknüpfung mit den Planungen des Radschnellwegs Neuss-Düsseldorf-Langenfeld (RS 5). Die Relation Mönchengladbach - Neuss war bereits Gegenstand der Empfehlungen aus dem 14. Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss am 27.02.2020 Vorlage 66/3811/XVI/2020 zu Radvorrangrouten/Radschnellwegen - alternative Mobilität im Rhein-Kreis Neuss.

In gemeinsamen Sondierungsgesprächen mit der Stadt Mönchengladbach und den beteiligten Kommunen des Kreises wurde die Route positiv aufgenommen und im Rahmen der zweiten Steuerungsgruppensitzung am 28.04.2023 dem Zweckverband als Projektidee für eine Machbarkeitsstudie vorgeschlagen. Der Ausschreibungsvorbereitende Workshop des Rhein-Kreises Neuss hat mit den Projektvertretern und betroffenen Kommunen am 12.06.2023 stattgefunden.

 

Der Untersuchungskorridor gestaltet sich wie folgt:

 

Der skizzierte Zeitplan für die Dauer und Ausschreibung der Machbarkeitsstudien sieht vor, diese zeitlich gestaffelt zu veröffentlichen. Die Machbarkeitsstudie zu der oben beschriebenen Route/ Korridor des Rhein-Kreises Neuss wird voraussichtlich als erstes veröffentlicht und laut derzeitiger Zeitplanung im Herbst dieses Jahres vergeben werden.

 

 

 

Die Stadt Mönchengladbach hat für ihre Studie als Projektpartner die Route/den Korridor:

 

Mönchengladbach - Jüchen - Grevenbroich

 

vorgeschlagen. Der dazugehörige Ausschreibungsvorbereitende Workshop fand ebenfalls mit den betroffenen Kommunen und den Projektträgern am 12.06.2023 statt.