Sachverhalt:
Die erste Projektphase zur Entwicklung einer
grundlegenden Netzkonzeption für schnelle Radverkehrsverbindungen im
Rheinischen Revier ist abgeschlossen. Die laufende, an die erste Projektphase
anknüpfende Bearbeitungsphase umfasst die Handlungsstränge:
·
Netzwerkmanagement und Unterstützungsleistungen für
die jeweiligen Baulastträger
- (Machbarkeits-)Studien
für ausgewählte Routen des Konzepts
Als eines der
ersten Strukturwandelprojekte im Rheinischen Revier hat das Radverkehrsrevier
im SofortprogrammPLUS eine Zuwendung erhalten sowie zudem eine Förderung auf
Grundlage des Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes NRW. Mit 1,12 Millionen Euro
aus Strukturmitteln werden Machbarkeitsstudien für Radschnellverbindungen und
Radvorrangrouten gefördert, mit 816.600 Euro aus Landesmitteln das
Netzwerkmanagement und die Koordination. Diese Summe stellt das Gesamtbudget
dar und wird auf die sieben Projektträger aufgeteilt. Der Zuwendungsbescheid
wurde dem Zweckverband und Vertretern am 19.06.2023 durch NRW-Verkehrsminister
Oliver Krischer überreicht.
In der ersten
Steuerungsgruppensitzung haben sich alle Projektträger einvernehmlich darauf
verständigt, dass die Studien grundsätzlich längere Streckenabschnitte des
Netzes betrachten sollen. Ziel ist es, sichtbare Kreisgrenzen überschreitende
Achsen des Rheinischen Reviers zu entwickeln. Die Durchführung der Studien
erfolgt gestaffelt über den gesamten Projektzeitraum (bis Ende 2025).
Der Auftrag zur
projektbegleitenden Kommunikation/Marketing des Rheinischen Radverkehrsrevier
wurde an das Unternehmen TEMA Technologie Marketing AG, Aachen erteilt.
Im Zentrum steht
neben den investitionsvorbereitenden Maßnahmen auch der fachliche Austausch
über planerische Entwicklungen zur Umsetzung eines flächendeckenden Radverkehrsnetzes
und der Austausch über Grenzen der Gebietskörperschaften hinaus. Für den 26.
September 2023 ist eine Konferenz zum Thema in Alsdorf geplant.
Für die (Machbarkeits-)Studie im Rhein-Kreis Neuss wurde die Route
Mönchengladbach -
Korschenbroich - Kaarst (Büttgen) - Neuss - (Düsseldorf)
in Betracht gezogen. Sie zeichnet sich durch ein hohes Radfahrendenpotenzial
aus und ermöglicht eine Verknüpfung mit den Planungen des Radschnellwegs
Neuss-Düsseldorf-Langenfeld (RS 5). Die Relation Mönchengladbach - Neuss war
bereits Gegenstand der Empfehlungen aus dem 14. Nahverkehrs- und
Straßenbauausschuss am 27.02.2020 Vorlage 66/3811/XVI/2020 zu Radvorrangrouten/Radschnellwegen
- alternative Mobilität im Rhein-Kreis Neuss.
In gemeinsamen Sondierungsgesprächen mit der Stadt Mönchengladbach und
den beteiligten Kommunen des Kreises wurde die Route positiv aufgenommen und im
Rahmen der zweiten Steuerungsgruppensitzung am 28.04.2023 dem Zweckverband als
Projektidee für eine Machbarkeitsstudie vorgeschlagen. Der
Ausschreibungsvorbereitende Workshop des Rhein-Kreises Neuss hat mit den
Projektvertretern und betroffenen Kommunen am 12.06.2023 stattgefunden.
Der Untersuchungskorridor gestaltet sich wie folgt:
Der skizzierte Zeitplan für die Dauer und Ausschreibung der
Machbarkeitsstudien sieht vor, diese zeitlich gestaffelt zu veröffentlichen.
Die Machbarkeitsstudie zu der oben beschriebenen Route/ Korridor des
Rhein-Kreises Neuss wird voraussichtlich als erstes veröffentlicht und laut
derzeitiger Zeitplanung im Herbst dieses Jahres vergeben werden.
Die Stadt
Mönchengladbach hat für ihre Studie als Projektpartner die Route/den Korridor:
Mönchengladbach -
Jüchen - Grevenbroich
vorgeschlagen. Der dazugehörige
Ausschreibungsvorbereitende Workshop fand ebenfalls mit den betroffenen
Kommunen und den Projektträgern am 12.06.2023 statt.