Betreff
Erfassung bedeutender Sakralbauwerke im Rhein-Kreis Neuss
Vorlage
40/3461/XVII/2023
Art
Beschlussvorlage

Beschlussempfehlung:

Der Kulturausschuss stimmt zu, die Mittel für die Erstellung der Ausstellungskonzeption zur Corona-Pandemie für den Ankauf von 650 Exemplaren des Bildbandes zur Erfassung bedeutender Sakralbauwerke im Rhein-Kreis Neuss umzuwidmen.


Sachverhalt:

Die Fraktionen von CDU, FDP, und UWG/Freie Wähler-Zentrum stellten am 01.03.2023 den Antrag, auf Basis des im Jahr 1986 erschienenen Werkes „Kirchen, Klöster und Kapellen im Kreis Neuss“ eine neue, zeitgemäße Bestandsaufnahme der bedeutenden Sakralbauten im Rhein-Kreis Neuss in Form einer Publikation zu erarbeiten.

 

Der Antrag wurde in der Sitzung des Finanzausschusses am 14.03.2023 einstimmig beschlossen und zur weiteren Beratung in den Kulturausschuss verwiesen (Beschluss FI/20230314/Ö5). Zur Umsetzung wurden 25.000 € in den Haushalt eingestellt. Der eingestellte Betrag in Höhe von 25.000 € stellt dabei nur einen Anteil an den Gesamtkosten dar.

 

Die Verwaltung befindet sich derzeit in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem renommierten Verlag. Vorgesehen ist nach dem jetzigen Stand eine Auflage von ca. 3.500 Exemplaren mit dem Kreisheimatbund e.V. als Herausgeber, der Rhein-Kreis Neuss unterstützt das Projekt und kauft dem Kreisheimatbund mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln Exemplare ab. Verkauft werden soll das Buch zu einem Preis von 38,- € brutto.

 

Es wird vorgeschlagen, die in 2023 bereitgestellten Mittel in Höhe von 10.000 € zur Dokumentation der Corona-Pandemie, die für die Entwicklung einer Ausstellungskonzeption für eine Wanderausstellung zur Corona-Pandemie vorgesehen waren, für die Erstellung des Bildbandes umzuwidmen. Eine solche Umwidmung erscheint sinnvoll, da für die Erstellung einer aussagekräftigen Ausstellung zur Corona-Pandemie im Rhein-Kreis Neuss wichtige Quellen der Kreis- und Stadtverwaltungen nicht zugänglich sind und wichtige Erkenntnisse, z. B. zu den längerfristigen Folgen der Pandemie, derzeit nicht vorliegen. Generell erscheint die Thematik für eine historische Einordnung noch zu nah an der Gegenwart zu liegen. Auch scheint es derzeit (noch) kein gesteigertes Interesse der Öffentlichkeit an einer Aufarbeitung der Pandemie zu geben.