Beschlussvorschlag:
Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Hauptsächlich den jahrelangen Bemühungen der Alzheimer Gesellschaften,
die seinerzeit größtenteils als Selbsthilfegruppen von Betroffenen und ihren
Angehörigen gegründet wurden, ist es zu verdanken, dass das Wissen um die
Krankheit Demenz vermehrt wurde und sich zunehmend Einrichtungen zur
Behandlung, Pflege und Betreuung von Demenzkranken Menschen gegründet haben.
Nach wie vor bleibt es eine wichtige Aufgabe, über die Krankheit zu
informieren, aufzuklären und damit Ressentiments gegenüber Menschen mit Demenz
abzubauen.
Das Thema wurde bereits vor ca. 15 Jahren auf Bundes- und Landesebene
aufgegriffen. Vielfältige Initiativen sind seither realisiert worden wie z.B.
in NRW die Gründung der Landesinitiative Demenz- Service-NRW mit 13
Demenz-Servicezentren, die Förderung des Demenz-Forschungszentrums
Witten-Herdecke, die Initiierung von Leuchtturmprojekten und die Novellierung
des Pflegegesetzes. Auch aktuell existieren Pläne der Bundes- und der Landesregierung NRW zur Verbesserung
der Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen.
Im Rhein-Kreis Neuss gibt es ein gutes Versorgungs- und
Betreuungssystem für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, welches dem sich
ändernden Bedarf angepasst wird.
Im Arbeitskreis Demenz treffen sich seit 2005 Vertreter der Städte und
Gemeinden, Vertreter der Wohlfahrtsverbände mit den verschiedenen Hilfe- und
Unterstützungsangeboten, Mitarbeiter von Krankenhäusern, Krankenkassen sowie
Ärzte, Vertreter von Selbsthilfegruppen regelmäßig zum Erfahrungsaustausch.
Hier werden Vorschläge zur Verbesserung der Versorgung für Menschen mit Demenz
angesprochen und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Des Weiteren organisiert der
Arbeitskreis Demenz regelmäßig Informations- und Aktionstage, Fachtagungen und
Workshops.
Die Verwaltung wird über die umfangreichen Aktivitäten auf Kreisebene –
insbesondere des Arbeitskreises Demenz - berichten.