Sachverhalt:
Auf
Einladung der beteiligten Verkehrsverbünde (Nahverkehr Rheinland (NVR) und
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)) fand am 20.01.2022 eine
online-Informationsveranstaltung mit den Anliegerkommunen, der Zukunftsagentur
Rheinisches Revier sowie dem Landesverkehrsministerium zum Sachstand und
weiteren Vorgehen zur Planung der S6 von Köln über Grevenbroich nach Mönchengladbach
statt. Die Präsentation der Veranstaltung ist als Anlage beigefügt.
Für die
Einrichtung eines S-Bahn-Betriebs wurde im Jahr 2017 eine Machbarkeitsstudie
mit positivem Ergebnis fertig gestellt. Die seinerzeitige Angebotskonzeption
wurde im Jahr 2020 weiter entwickelt und mit dem Land abgestimmt.
Der
aktuellen Planung liegt folgendes Angebot zugrunde:
Die S6
verkehrt mit drei Fahrten je Stunde im 20-Minuten-Takt von Köln nach
Grevenbroich, davon werden zwei Fahrten bis MG-Rheydt geführt und eine Fahrt verkehrt
von MG-Rheydt bis MG-Hbf.
Ergänzend
verkehrt noch die Linie RE 8 im 60'-Takt zwischen Köln und Mönchengladbach.
Zur weiteren
Planung der S6 durch die DB ist eine Planungsvereinbarung zwischen dem
Verkehrsministerium des Bundes und der Deutschen Bahn erforderlich. Diese wird
derzeit verhandelt.
Insbesondere
von Seiten der kommunalen Gesprächsteilnehmer wurde in dem Gespräch die hohe
Bedeutung einer zukünftigen S-Bahn-Verbindung für den Strukturwandel in der
Region deutlich gemacht. Angemahnt wurde eine möglichst frühe Realisierung des
Projekts. Dies gilt verstärkt bei einem „Vorziehen“ des Kohleausstiegs
gegenüber den derzeitigen Vorgaben.
Für eine
Beschleunigung der Ausbaumaßnahmen wird eine Vereinfachung der
planungsrechtlichen Verfahren – insbesondere auf Ebene des Bundes - für
erforderlich angesehen. Die Zukunftsagentur will hierfür Vorschläge
unterbreiten.
Die
Gesprächsteilnehmer kamen überein, den Austausch in regelmäßigen Abständen
weiter zu führen.