Betreff
Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion – WLAN
Vorlage
III/1425/XVI/2016
Art
Anfrage (alt)

Sachverhalt:

Die Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion nebst Beschlussvorschlag ist der Einladung als Anlage 1 beigefügt.

Im Rahmen der 2013 aufgesetzten, umfangreichen mehrjährigen IT-Strategie der Rhein-Kreis Neuss Kliniken – zuletzt aktualisiert im Mai 2016 – gehört der WLAN-Ausbau mit dem Ziel, flächendeckend einen drahtlosen Zugang zum Netzwerk durch WLAN, unter Berücksichtigung der Anforderungen an Datensicherheit, Ausfallsicherheit und Performanz zu schaffen, zu den vordringlichen Projekten im Rahmen der IT-Infrastruktur.

Mit dieser Entscheidung hat die Betriebsleitung als wesentlichen Nutzen für die Anwender zum Ziel, die Funktionalität von Anwendungssystemen, welche mobile Arbeitsabläufe unterstützen, für die tägliche Arbeit zu nutzen.

Im Rahmen des Projektmanagement ist der WLAN-Ausbau ein laufendes Projekt und befindet sich im Plan.

Konkret bedeutet das für den Standort Dormagen:

 

-         im Bettenhaus ist ein flächendeckendes WLAN vorhanden,

-         in den Funktionsbereichen ist ein WLAN nur teilweise vorhanden,

-         in der Besucher- und der Mitarbeiter-Cafeteria ist ein WLAN nur teilweise vorhanden

Standort Grevenbroich:

-         im Bettenhaus ist ein WLAN nur minimal vorhanden,

-         in den Funktionsbereichen ist ein WLAN nur minimal vorhanden

-         in der Besucher und Mitarbeiter Cafeteria ist ein W-LAN nur teilweise vorhanden

 

Der Ausbau des WLAN im Kreiskrankenhaus Grevenbroich St. Elisabeth gestaltet sich aufgrund der Bausubstanz als sehr aufwendig und teuer, da von Seiten des Brandschutzes erhöhte Auflagen bestehen. Bei zukünftigen Baumaßnahmen ist aber vorgesehen, die Voraussetzungen für den weiteren WLAN-Ausbau zu schaffen.

 

Bevor nun im Weiteren die Möglichkeiten für eine freie WLAN-Nutzung beleuchtet werden, ein kurzer Blick auf das Thema Datensicherheit.

 

Für beide Standorte gilt, dass der Internetzugang virtuell vom Netz des Krankenhauses (vLAN über Port-Steuerung) getrennt ist und zusätzlich über einen gesonderten DSL-Anschluss erfolgt. Dieser Anschluss hat eine Bandbreite von 150 Mbit und wird sowohl durch die Patienten als auch unsere Mitarbeiter genutzt. Bei der momentanen durchschnittlichen Auslastung kommt es regelmäßig zu Engpässen. Dies ist durch das Multimedia-Streaming der Patienten bedingt. Die Internet-Nutzung sowie das Mobile-Device-Management für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rhein-Kreis Neuss Kliniken ist im Rahmen des Qualitätsmanagements über eine Richtlinie geregelt.

 

Zur WLAN-Nutzung:

Der Aufbau und weitere Ausbau des WLAN war und ist nicht nur zeitlich aufwendig, sondern auch nur mit erheblichen finanziellen Mitteln möglich. Während die dienstliche Nutzung durchaus mit Fördermitteln – soweit vorhanden – finanziert werden könnte, verbietet sich dies für den Geschäftsbetrieb der Hotelleistungen für Patienten. Die Betriebsleitung hat sich daher entschlossen, den Zugang zum WLAN für Patienten mit der kostenpflichtigen Wahlleistung „Telefon“ zu verknüpfen, um die Investitionskosten wenigstens teilweise zu refinanzieren.

 

Insgesamt hält die Betriebsleitung die Umsetzung von Freifunk im gesamten Haus aus Gründen der gemeinsamen Nutzung von Access-Points, und damit aus Kapazitätsgründen und auch aus Gründen der Datensicherheit, für nicht sinnvoll.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit in der Cafeteria im Kreiskrankenhaus Grevenbroich St. Elisabeth und auch in der Besucher-Cafeteria im Kreiskrankenhaus Dormagen die Möglichkeit von Freifunk zu prüfen und umzusetzen. Aus Kostengründen hat der Krankenhausdirektor die finanziellen Mittel für zusätzliche technische Anlagen und einen weiteren DSL-Zugang nicht freigegeben.